Ein vor vier Jahren eingerichtetes Konto bei Instagram dokumentiert erschreckend, wie schnell der Spaß am Dating für Frauen umschlagen kann, wenn Männer sich zurückgewiesen fühlen.
Alexandra Tweten hat 2014 ihr Instagram-Konto @byefelipe ins Leben gerufen, um ihre Erfahrungen mit Online-Dating zu dokumentieren. Dank Apps wie Tinder wird es uns heute immerhin sehr einfach gemacht, potenzielle neue Partner kennenzulernen. Um die positiven Aspekte davon ging es Tweten bei ihrem Account allerdings rein gar nicht. Im Gegenteil.
Männer reagieren schnell aggressiv auf Ablehnung
Für Frauen kann das virtuelle Paarungsverhalten nämlich recht schnell zum Albtraum werden, insbesondere wenn ein Mann sich abgewiesen fühlt. Tweten widmete ihr Instagram-Konto deshalb ausschließlich jenen Personen, deren Verhalten nach einer Absage unverzüglich in Aggressivität umgeschlagen ist.
Dass Twetens mit ihren Eindrücken nicht alleine steht, bestätigen übrigens ihre mittlerweile 428.000 Abonnenten.
Einige der häufigsten Posts umfassen anscheinend Fragen von übermäßig sexuell orientierten Männern, die Frauen nach ihrer BH-Größe oder ihren sexuellen Vorlieben aushorchen.
Für viel Frauen ist Twetens Instagram-Konto inzwischen zu einer Art sicherem Hafen geworden, in dem sie sich mit Gleichgesinnten über ihre unangenehmen Erfahrungen austauschen und diese öffentlich machen können. Tweten selbst sagte dazu in einem Blog Post: „Ich habe das Konto eröffnet, um mit anderen Frauen mitzufühlen (du kannst keine Frau sein und nicht gruselige Kommentare beim Online-Dating bekommen), um Männern mitzuteilen, was es bedeutet, eine Frau online zu sein (es ist nicht alles Cupcakes und Regenbogen!), und um generell den problematischen Anspruch zu entblößen, den manche Männer an Frauen stellen.“
Trolle sollen durch öffentliche Schande Konsequenzen erkennen
Es geht ihr aber nicht um ein reines Beschämen dieser Personen, sondern vielmehr darum, Licht auf die miserablen Zustände beim Online-Dating zu werfen, so Tweten weiter: „Ich mache mich gern auf Instagram über Männer lustig, weil es ihnen die Macht nimmt, von der sie annehmen sie hätten sie über Frauen.“ Twetens Hoffnung ist es, dass Trolle durch öffentliches Beschämen und die Dokumentation bemerken, dass ihre Worte Konsequenzen haben.