In Florida starben im Mai 2018 zwei Insassen eines Tesla Model S, als dessen Batterie Feuer gefangen hatte. Die Eltern werfen dem Hersteller vor, dass der Akku defekt gewesen sei und Tesla fahrlässig gehandelt habe bei der Entfernung des Geschwindigkeitsreglers aus diesem Fahrzeug.
Edgar Monserratt v. Tesla
Das Opfer, ein 18-Jähriger, saß auf dem Beifahrersitz des in den Unfall verwickelten Tesla Model S. Der Fahrer war am 8. Mai 2018 mit mehr als 180 Stundenkilometer unterwegs als er eine angrenzende Wand rammte. Der Tesla schaffte es danach zurück auf die Straße und prallte gegen eine Laterne auf der anderen Seite der Straße.
Anschließend ging der Tesla in Flammen auf und der Teenager starb in Folge des Unfalls. Bereits zwei Monate vor dem tödlichen Crash hatte der Fahrer einen Strafzettel für zu schnelles Fahren im selben Tesla erhalten, worauf hin dessen Eltern einen Geschwindigkeitregler installieren ließen. Dieser sollte die Geschwindigkeit bei maximal 136 Stundenkilometer halten.
Tesla-Kundendienst entfernte Regler
Als das Fahrzeug Wochen später in ein Tesla-Kundencenter gebracht wurde, entfernten Angestellte jenen Regler jedoch wieder – ohne Erlaubnis oder Kenntnis der Eltern des Fahrers.
Die Eltern des verstorbenen Teenagers verklagen Tesla nun unter anderem wegen dieser Fahrlässigkeit und werfen dem Hersteller zudem vor, das verunglückte Fahrzeug sei „kaputt und unzumutbar gefährlich“ gewesen. Sein Akku sei nicht „adäquat geschützt und abgeschirmt“ gewesen, um ausreichende Vorkehrungen gegen „thermisches Durchgehen“ zu treffen. Laut dem Anwalt der Familie seien weltweit mindestens ein Dutzend Fälle dieser Art dokumentiert worden.
Nur offizielles Statement von Tesla
Tesla hat sich bisher nur in einem offiziellen Statement zu dem Fall geäußert. Man sei mit den Gedanken weiterhin bei den betroffenen Familien. Unglücklicherweise wäre aber keine Auto in der Lage, einen Unfall bei einer solchen Geschwindigkeit unbeschadet zu überstehen.