Der Fahrer eines Tesla Model X rammte vor wenigen Tagen zahlreiche Verkehrsschilder, nachdem er scheinbar die Kontrolle über das SUV verloren hatte. Verletzt wurde beim dem Unfall niemand, der Wagen trug jedoch starke Beschädigungen davon.
Fahrer schiebt Schuld auf Tesla Autopilot
Wie so häufig bei Unfällen mit Autos, die über Fahrassistenzsysteme wie Teslas Autopiloten verfügen, weist der Fahrer des Model X nun aber jede Schuld an dem Unfall von sich. Nicht er habe den Crash zu verantworten, sondern der Wagen selbst. Denn er sei im Autopilot-Modus unterwegs gewesen. Als er gemerkt habe, dass der Wagen von der Fahrbahn abkommt, habe er versucht, die Kontrolle über den Wagen zu übernehmen, das System habe ihm dies jedoch nicht erlaubt.
Die automatische Lenkfunktion, die Teil des Autopiloten ist, kann eigentlich durch eine sanfte Berührung des Lenkrads oder durch die Betätigung der Bremse deaktiviert werden.
Tesla ist skeptisch
Tesla selbst reagierte skeptisch auf den Vorfall. Der Fahrer habe in jedem Fall immer das letzte Wort, so Tesla. Sobald die Bremse betätigt werde, habe dies Vorrang gegenüber allen Befehlen, die zur gleichen Zeit vom Autopiloten kommen. Zum jetzigen Zeitpunkt habe es seit der Einführung des Features im Jahr 2015 noch keinen ähnlichen Fall gegeben, so der Hersteller weiter.
Tesla Autopilot: Gemischte Meinungen
Die Meinungen zum Autopilot-Feature gehen auseinander. Einige Fahrer berichten, der Tesla-Autopilot habe einen Unfall verhindert. In anderen Fällen nutzen die Fahrer jedoch den Autopiloten als Ausrede, wenn es zu einem Unfall kommt. So auch bei diesem Zwischenfall, bei dem ein Tesla Model S in ein Polizeiauto krachte.