Halb Mensch, halb Maschine sorgte Officer Alex Murphy 1987 auf den durchtriebenen Straßen Detroits für Recht und Ordnung. Cool, actiongeladen und so absolut gar nicht das, was die Forscher des SRI International (Stanford Research Institute) entwickelt haben. Denn RoboCop ist hier nicht länger ein Cyborg, sondern lediglich ein Tablet mit einer Kamera an einem ausfahrbaren Arm.

RoboCop soll Konfrontation vermeiden

Im Rahmen allgemeiner Verkehrskontrollen winken US-amerikanische Beamte jährlich mehrere Millionen Autofahrer raus. Dabei gehen die Ordnungshüter ein nicht unwesentliches Risiko ein, denn es kann jederzeit zu physischen Angriffen mit teils ernsten Folgen kommen. Aus diesem Grund hat das SRI den „neuen“ RoboCop entwickelt. Er soll als Stellvertreter die direkte Konfrontation umgehen.

Anstelle eines tatsächlichen einsatzfähigen Polizisten ist die Schöpfung der Wissenschaftler also vielmehr eine Art RoboKontrolleur. Mittels eines ausfahrbaren Arms lässt sich die Gerätschaft vom Fahrzeug der Beamten zum Fenster des Kontrollierten bewegen. Am Ende des Arms befinden sich ein Bildschirm und eine Kamera, die die Interaktion mit dem Fahrer ermöglichen sollen, ohne sich dabei in Gefahr zu begeben.

Zudem fährt der Roboter einen mit Spießen besetzten Arm hinter den Reifen des Autos aus, damit der Fahrer nicht zurücksetzen kann, um das Beamtenfahrzeug zu rammen. Mit Hilfe eines Automaten unter der Kamera werden dann die Strafzettel verteilt.

Hilfreiches Werkzeug

Anders als wir es aus RoboCop kennen, soll die Version des SRI nicht etwa bestehende Polizisten verbessern oder sie gar austauschen. Stattdessen soll er ihnen als Werkzeug der Interaktion und Sicherheit dienen. Im Video siehst du, wie das aussehen kann. Doch kann nicht jeder Roboter so hilfreich sein wie diese Neuauflage des RoboCop. Dieser fluchende Roomba brüllt beispielsweise jedesmal, wenn er sich stößt – und kann dabei nicht mal staubsaugen.