Das iPhone ist Apples beliebtestes und wichtigstes Produkt. Regelmäßig stellt der Konzern auf seinen jährlich stattfindenden Keynote-Events ein neues Smartphone vor. Auch das neue iPhone der sage und schreibe dreizehnten Generation soll ein Durchbruch sein.
Apple iPhone: Damit hatte niemand gerechnet
Auf der Keynote von 2007 stellt sich der damalige Apple-CEO Steve Jobs auf die Bühne und muss sich sichtlich zusammenreißen. „Immer mal wieder kommt ein Produkt auf den Markt, das alles verändert.“ sagt er. Mit dieser bescheidenen Ankündigung stellt Jobs das iPhone 1 vor.
Allein 2020 hat Apple an seinem beliebtesten Produkt laut Statista gut 140 Milliarden Dollar verdient. 2021 sind es bisher fast 200 Milliarden Dollar. Der Erfolg der vergangenen 14 Jahre iPhone scheint unablässig weiterzulaufen. Die Technik dahinter wird nicht weiter hinterfragt, dennoch sind sich Insider sicher: Das Ende des iPhones könnte bald bevorstehen.
Apples neuer Weg
Wenn es nach Apple-Analyst Ming-Chi Kuo geht, wird der Konzern bereits im Jahr 2022 ein AR-Headset auf den Markt bringen. Augmented Reality, erweiterte Realität, könnte das nächste große Ding werden.
So erklärte Kuo laut 9To5Mac, dass Apple das iPhone durch die AR-Technologie in Zukunft ersetzen könnte. Der Insider ist überzeugt davon, das Apple genau daran arbeitet.
Ein Beweis dafür sei laut Ming-Chi Kuo Apples gewaltige Gewinnmarge. Die Hälfte des Umsatzes entfällt auf das iPhone. Diese technologische Abhängigkeit könnte in Zukunft zum Problem werden. Laut Kuo müsse daher eine neue Innovation her, wie es 2007 das erste iPhone war.
Apple iPhone könnte ganz verschwinden
Das geplante AR-Headset könnte laut Kuo der erste Schritt sein, mit dem sich Apple von seinem iPhone trennen könnte.
„Apples Ziel ist es das iPhone mit AR innerhalb von 10 Jahren zu ersetzen. Das bedeutet, dass die Nachfrage von AR-Headsets in zehn Jahren mindestens eine Milliarde Stück übersteigen wird.“
Ming-Chi Kuo laut 9To5Mac
Dabei ist jedoch noch nicht klar, ob das geplante AR-Headset auch ohne iPhone auskommen wird. Für Kuo wäre ein simples Device für andere Geräte wie dem MacBook eher ein widersprüchliches Zeichen. Apples angestrebtem Innovations-Drang würde das entgegenstehen.
„Wenn das AR-Headset nur als Zubehör für den Mac oder das iPhone positioniert wird, ist das dem Wachstum des Produkts nicht förderlich. Ein unabhängig arbeitendes AR-Headset bedeutet, dass es über ein eigenes Ökosystem verfügt und die umfassendste und flexibelste Benutzererfahrungen bietet.“
Ming-Chi Kuo laut 9To5Mac
Ming-Chi Kuo geht davon aus, dass Apple in den kommenden zehn Jahren die AR-Sparte soweit ausgebaut haben wird, dass das iPhone weichen muss. Derzeit gibt es eine Milliarde iPhone-User:innen weltweit. Nach Kuos einfacher Gleichung müsste der Konzern in den kommenden zehn Jahren die AR-Headsets soweit entwickelt haben, dass sie als eigenes Produkt mit über eine Milliarde User:innen den Markt dominieren.
Das klingt vielleicht nach Zukunftsmusik, aber das iPhone ist bekanntlich bereits 14 Jahre alt. Manche Innovationen wirken auf den Keynots mittlerweile gar nicht mehr so innovativ. Apple-Mitbegründer Steve Wozniak erklärte zum Beispiel kürzlich, dass er zwischen dem iPhone 12 und 13 keinen Unterschied erkennen könne.
Und auch so muss es nicht immer das neues Apple iPhone sein, denn die älteren Modelle sind durchaus noch wahre Performer.
Quelle: 9To5Mac, Statista, eigene Recherche