Samsung Pay in Deutschland? Der Traum wird wahr. Nachdem der mobile Bezahldienst bereits in 25 Ländern erfolgreich etabliert wurde, kommt die Applikation am 28. Oktober 2020 auch endlich nach Deutschland. Der Erfolg kommt nicht ohne Grund: Samsung Pay hat einen fetten Vorteil gegenüber Mitstreitern wie Apple und Google. Das System wurde so programmiert, dass es auch an älteren Kartenlesegeräten mobil bezahlen kannst. Wir zeigen dir wie Samsung Pay in Deutschland funktionieren wird und was du sonst alles noch wissen musst.
Samsung Pay in Deutschland: So wird es funktionieren
Samsungs Bezahlmethode setzt zuerst einmal ein kompatibles Handy voraus. Alle Samsung Galaxy Versionen von 2018 bis zum heutigen Galaxy sollen für die App geeignet sein. Davon ausgenommen sind nur Geräte der Galaxy J- und der Galaxy M-Serien. Eine vollständige Liste will Samsung zum Start auf seiner Webseite veröffentlichen.
Auch die Smartwatches von Samsung können international für das mobile Bezahlen mit Samsung Pay genutzt werden, aber leider noch nicht in Deutschland. Das soll später nachgezogen werden. So installierst du die App kostenlos aus dem Google Play Store auf deinem Smartphone ab Ende Oktober.
Samsung Pay einrichten
- Lade die App herunter und melde dich mit deinem Samsung-Account an.
- Nun wird die App dich dazu auffordern, einen PIN, Fingerabdruck oder Iris Scan zu registrieren. Mit dieser Sicherheitsmaßname kannst dann nur du mit deiner Wallet bezahlen.
- Füge nun bis zu 10 Karten zu deinem virtuellen Portemonnaie per Kamera-Scan hinzu.
Deine Bankkarten werden nach der Einrichtung von der dazugehörigen Institution verifiziert und du bekommst per SMS, Anruf oder E-Mail Bescheid, wann deine virtuelle Karte einsatzbereit ist.
Samsung Pay in Deutschland nutzen
Anders als bei Google Pay und Apple Pay soll Samsung Pay laut Hersteller mit jedem deutschen Bankkonto kompatibel sein. Die virtuelle Samsung Pay-Visa-Karte hat einen Kreditrahmen von 1.000 Euro. Die Abrechnung erfolgt monatlich per Lastschriftabbuchung von deinem Wunschkonto. Höhere Beträge seien auch in Raten bezahlbar, von drei bis 24 Monaten.
Mithilfe von zwei integrierten Technologien wird mobiles Bezahlen mit Samsung Pay in Deutschland fast überall möglich sein. Das liegt daran, dass die Bezahlmethode sowohl mit neuen, als auch mit älteren Kartenlesegeräten kompatibel ist. Mit der „MST“-Technologie (magnetic secure transmission) kann Samsung Pay auch an älteren Terminals genutzt werden, an denen man normalerweise die Karte durchziehen würde.
- Öffne die App und wähle die Karte aus mit der du bezahlen möchtest.
- Jetzt musst du dich verifizieren: per Fingerabdruck, PIN oder Iris Scan.
- Halte nun die hintere Seite deines Handys an das Terminal.
- Es ist möglich, dass du jetzt noch den PIN deiner Karte manuell im Kartenlesegerät eingeben, oder etwas unterschreiben musst.
- Wenn die Bezahlung abgeschlossen ist bekommst du eine Benachrichtigung über die Beitragshöhe und den Namen des Händlers.
So sieht es mit der Sicherheit aus
Die mobile Bezahlmethode speichert deine Kartendetails nicht auf deinem Mobilgerät. Stattdessen führt sie Bezahlvorgänge tokenisiert durch. Das bedeutet, dass die Daten segmentiert übermittelt werden. Das würde die Sicherheit des Vorgangs erhöhen, so cnet. Wenn du dein Handy verlierst, kannst du mit „Find My Mobile“ alle bei Samsung Pay hinterlegten Karten löschen.
Fazit: Samsung Pay verspricht hohe Einsetzbarkeit
Wenn der Bezahlservice hält was er verspricht, wird die Nutzung von Samsung Pay in Deutschland einfach und vielfältig sein. Durch seine einzigartige Technologie soll Samsung Pay auch an älteren Geräten benutzt werden können. In Europa kann Samsung Pay bereits in Schweden, Spanien, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und Frankreich genutzt werden. Ab dem 28. Oktober 2020 dann endlich auch in Deutschland.
Bis die Bezahlmethode hierzulande erhältlich ist, kannst du dich schon einmal mit Google Pay anfreunden. Übrigens können Kunden dieser beliebten Bank jetzt mit Apple Pay bezahlen.