Die Meldungen zum Coronavirus überschlagen sich aktuell. Gefühlt ändert sich jede Stunde der neueste Stand zu der sich schnell verbreitenden Krankheit. Viele wissen gar nicht, was sie noch glauben können. Doch es ist auch Vorsicht geboten. Nicht alles, worüber berichtet wird, ist auch gleichzeitig die Wahrheit. Daher solltest du reflektiert mit dieser Informationsflut umgehen.
Coronavirus in der Berichterstattung: Was darf man noch glauben?
Du sitzt definitiv nicht alleine im Boot, wenn du langsam nicht mehr weißt, was du überhaupt noch glauben darfst. Vielen geht es ähnlich wie dir. Doch eins ist Fakt: Nimm nicht jede Meldung zum Coronavirus gleich für bare Münze. Damit du Wahrheiten von Fake News unterscheiden kannst, verraten wir dir, wie du am besten vorgehst.
1. Nicht zu schnell reagieren
Du willst dich wieder auf den neuesten Stand zum Coronavirus bringen und recherchierst selbstständig. Plötzlich taucht die nächste Horror-Meldung auf. Natürlich willst du mit jemanden darüber reden und schnell ist eine solche Message per WhatsApp und Co. geteilt. Doch in einer solchen Situation hilft es, erst einmal kurz durchzuatmen und die Info sacken zu lassen. So lässt sich sonst viel zu schnell Unruhe verbreiten. Dabei weißt du doch selbst noch gar nicht, was an der Nachricht dran ist.
2. Informationen gegenchecken
Gerade, weil du nicht weißt, ob eine Nachricht nur reine Spekulation ist oder nicht, solltest du deine Quelle immer noch einmal überprüfen und gegenchecken. Gerade über soziale Netzwerke verbreiten sich Gerüchte wie ein Lauffeuer. Achte darauf, ob im Konjunktiv geschrieben wird, das sollte dir schon ein Hinweis sein, ob es sich dabei um einen Fakt handelt. Zudem scheint eine Nachricht Hand und Fuß zu haben, wenn sie auf mehreren seriösen Seiten auftaucht. Trotzdem: Auch dort können sich Fehler einschleichen.
3. Nutze seriöse Quellen
Ja, wir haben es schon im vorangehenden Absatz erwähnt, doch wir können es nicht oft genug betonen. Bei der Berichterstattung zum Coronavirus solltest du dich unbedingt bei seriösen Medien informieren. Auch alle Informationen, die auf Twitter im Umlauf sind, sollten mit Vorsicht konsumiert werden. Profile mit blauen Haken vermitteln wenigstens etwas Seriösität. Twitter selbst weist unter dem Hashtag auf den Account der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hin. Auch die Seite des Robert-Koch-Instituts kann die hilfreiche Informationen liefern.
4. Finger weg von Kettenbriefen
Wir wissen, dass du Freunde und Familie nur schützen möchtest. Doch solltest du Nachrichten, die du via WhatsApp und Co. erhältst, nicht einfach so weiterleiten. Vor allem wenn du nicht weißt, woher die Info stammt, die du erhalten hast. Zuletzt verunsicherte eine Nachricht die User, in der erklärt wurde, dass Ibuprofen schadhaft im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist.
5. Infiziert – und nun?
Sollte sich eine Person in deinem Bekanntenkreis infiziert haben, ist es nicht deine Aufgabe, weitere gefährdete Personen zu informieren. Halte dich da raus und überlasse das lieber den Behörden. Das kann schnell zu einer Hetzjagd ausarten.
6. Infos vor Ort einholen
Du weißt nicht mehr, was du noch glauben sollst? Dann informiere dich einfach vor Ort bei deiner Gemeinde oder Stadt. Du kannst dich beispielsweise an das Gesundheitsamt wenden. Es gibt auch einige Telefon-Hotlines, über die du dich informieren kannst.
7. Geheime Heilmittel
Lass dir im Internet nicht einreden, dass es Heilmittel zu kaufen gibt. Momentan wird an einem Coronavirus-Impfstoff gearbeitet. Bislang kannst du den Krankheitsverlauf ansonsten nur durchstehen.
Fazit: Eine Prise Skepsis kann nicht schaden
Es lässt sich nicht vermeiden, dass einige die Berichterstattung zum Coronavirus ausnutzen, um Fake News zu verbreiten. Darum ist es umso wichtiger, dass du nicht alles hinnimmst, ohne es zu hinterfragen. So hilft dir dein Handy im Zusammenhang mit dem Virus. Es hilft aktuell jedenfalls nicht, sich gegenseitig die Schuld zuzuweisen oder einen Schuldigen zu suchen. Was hilft ist Ruhe bewahren. So lässt sich der Coronavirus behandeln.