Der Veröffentlichung neuer Hard- oder Software gehen nicht selten Leaks voraus. Viele Menschen machen sich einen Spaß daraus, Informationen über die neuen Projekte großer Konzerne wie Sony, Samsung oder Apple herauszufinden. Doch erhält dadurch auch die Konkurrenz dieser Unternehmen Zugriff auf diese eigentlich vertraulichen Details. Ist dies aber der einzige Grund, der das jüngste iOS 14-Leak so schwer wiegen lässt?
iOS 14: Wer profitiert von einem Leak?
Keine Frage: Direkte Konkurrenten können Informationen über die neuen Features und Gimmicks einer Neuschöpfung für ihren eigenen Vorteil nutzen. Allerdings sind sie nicht die Einzigen, die von einer Veröffentlichung wie dem iOS 14-Leak profitieren. Vor allem Jailbreaker, Hacker und Sicherheitsforscher können mit der Enthüllungen technischer Details einiges anfangen.
Während letztere „lediglich“ Schwachstellen aufzeigen und so zumindest auf Marketing-Ebene große Schäden anrichten können, machen sich Hacker ebendiese Schwachstellen zunutze. Am 22. Juni 2020 soll iOS 14 in die Open Beta starten, doch sind bereits diverse Informationen zum neuen Betriebssystem aus dem Hause Apple bekannt. Im Rahmen verschiedener Leaks haben Insider beispielsweise verraten, wie dein iPhone künftig Multitasking ermöglicht.
Systemkopie gibt tiefe Einblicke
Darüber hinaus wurde bereits eine unverschlüsselte Version verbreitet, die tiefe Einblicke in die Fähigkeiten und Fehler der neuen Software geben soll. Dabei handelte es sich offenbar um eine Systemkopie, die jemand für mehrere Tausend US-Dollar von einem chinesischen Anbieter erstanden hatte. Sie ermöglichte es dem Käufer Vice zufolge, das neue Betriebssystem auszulesen und dieses iOS 14-Leak publik zu machen.