Nicht nur mit hauseigener Batterietechnologie und Elektroautos stellt Tesla so manchen internationalen Automobilkonzern in den Schatten. So erfüllt auch die Marketingabteilung des Autobauers aus dem kalifornischen Palo Alto eine wichtige Aufgabe. Ein neues Produkt als Tesla-Konkurrenz zu etablieren ist daher nicht allzu einfach und am Beispiel des BMW iNext zeigt sich, wie man es auf gar keinen Fall machen sollte.
Tesla-Konkurrenz mit Twitter-Pleite: Der BMW iNext blitzt ab
Die Fahrzeuge der traditionsreichen Marke BMW gelten nicht nur hierzulande als Statussymbol. Sie stehen für Komfort und einen gewissen Luxus, der von vielen Menschen geschätzt wird. Auch die Zukunftsvisionen des Unternehmens machen einiges her, doch müssen diese auch richtig verkauft werden. Auf Twitter sollte etwa die Tesla-Konkurrenz BMW iNext beworben werden, erntete jedoch schnell Spott und viel Kritik.
Kritik an und für sich ist zunächst nicht Schlechtes. Sie kann etwa dazu beitragen, ein Produkt zu verbessern und es den Wünschen potenzieller Kunden anzupassen. Problematisch wird es jedoch, wenn ein Unternehmen kritische Stimmen kurzerhand verstummen lässt. BMW hat ebendies unter dem Post zum iNext getan und viele spöttische sowie negative Reaktionen ausgeblendet.
Unklar ist bislang, ob dies mit Absicht geschah oder ein Mitarbeiter der Marketingabteilung tatsächlich das neue „CS Tool noch nicht im Griff“ hatte, wie der Teamleiter des Social Media Teams bei BMW, Thomas Gigold, erklärt.
BMW iNext: Elektro-SUV mit Biber-Kühler
Mittlerweile sind die Reaktionen der Nutzer wieder einsehbar und beziehen sich in vielen Fällen auf den Kühler des Vision iNext. Er sei nicht nur überflüssig, sondern wecke zudem das Bild eines Bibers mit aufgerissenem Maul. Alles in allem kam die Tesla-Konkurrenz durch diesen Tweet also nicht sonderlich gut weg. Auch in technologischer Hinsicht scheint der US-Autobauer den deutschen Konzernen in einem Punkt weit voraus zu sein: Bis 2023 sollen Tesla-Akkus ohne Kobalt produziert werden.