VPN-Dienste funktionieren über Drittserver, die nicht erkennbar machen, von wem eine Internet-Anfrage kam. Du kannst dich beispielsweise auch mit einer ausländischen ID-Adresse einwählen und auf diese Weise auf Streaming-Services anderer Länder zugreifen. Doch auf einen bestimmten Typ VPN-Dienste solltest du lieber verzichten.
Was ist eine IP-Adresse?
- IP steht für „Internet Protocol“
- Die IP-Adresse kann als dein „digitaler Fingerabdruck“ bezeichnet werden
- Rufst du eine Internetseite auf, überträgt der Browser immer die IP-Adresse deines Geräts mit
- So weiß der Web-Server, wohin das Datenpaket gesendet werden soll
- Über deine IP-Adresse lässt sich etwa herausfinden, in welcher Region du dich aufhältst oder welchen Provider du nutzt
VPN-Dienste: Von diesen sollteste du die Finger lassen
Suchst du nach einem VPN-Dienst, wirst du schnell erkennen, dass es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige gibt. Obwohl zum Teil hohe Summen für einen VPN-Dienst verlangt wird, solltest du dir dennoch überlegen, ob er nicht sein Geld wert ist. Denn aus drei Gründen können kostenlose Alternativen dir auch Schaden zufügen. Chip hat einige Gründe zusammengetragen. Wir fassen die zwei stärksten Argumente gegen kostenlose VPN-Dienste zusammen.
#1 Malware und Werbeanzeigen
Wenn du schon einmal einen kostenlosen VPN-Dienst genutzt hast, so wird dir sicherlich die viele Werbung aufgefallen sein. Schließlich muss sich die Anwendung finanzieren. Und wenn das Geld nicht über Kundinnen und Kunden reinkommt, ist Werbung eine häufige Wahl.
Zudem dürfte eine Analyse aus dem Jahr 2016 augenöffnend sein. So stellten Forschende fest, dass 38 Prozent der 283 analysierten VPN-Android-Apps mindestens eine positive Malware haben.
#2 Keine Sicherheit für deine Daten
Nutzt du einen kostenlosen VPN-Dienst könntest du letztlich auch mit deinen Daten bezahlen. Denn unter anderem müssen Server-Netzwerke finanziert und gewartet werden. Misstrauische Nutzerinnen und Nutzer dürften daher sicherlich bereits den Gedanken gehabt haben, dass statt mit Geld mit Daten gezahlt wird. Ähnliches zeigt unter anderem die Recherche von Comparitech im Juli 2020. Angeblich waren etwa Logindaten und Passwörter von Nutzerinnen und Nutzer im Netz frei zugänglich (via Chip).
Fazit: Überlege dir genau, ob du einen kostenlosen Dienst nutzt
Kostenlos bedeutet offenbar nicht immer vollkommen umsonst. Denn wie die Analysen zeigen, könntest du bei einigen VPN-Diensten, die es für lau gibt, mit deinen Daten zahlen. Im besten Fall nervt dich jedoch nur die Werbung, über die sich die Betreiber finanzieren.
Bereits 208 berichteten wir davon, dass einige VPN-Dienste sich deine Anonymität mit Nutzungsdaten bezahlen lassen. Willst du beispielsweise Netflix im Ausland streamen, solltest du in der Theorie nicht um VPN herumkommen.