Die freie Enzyklopädie Wikipedia feiert momentan ihren 20. Geburtstag. Die Zeiten waren nicht immer leicht, besonders mit der Finanzierung hatte die Enzyklopädie zu kämpfen. Deshalb hat die Wikimedia-Gesellschaft jetzt ein neues Bezahlmodell vorgestellt.
Wikipedia bekommt kostenpflichtigen Zuwachs
Um dir direkt die Angst zu nehmen: Die Webseite Wikipedia wird weiterhin kostenfrei für alle Nutzer zur Verfügung stehen. Trotzdem muss sich die größte Enzyklopädie der Welt irgendwie finanzieren. Bestimmt erinnerst du dich an eine der regelmäßigen Spendensammelaktionen, mit denen die Firma dringend benötigte Kosten deckte. Um das zu verhindern, hat sich die Betreibergesellschaft Wikimedia ein cleveres Konzept ausgedacht.
Wie PC-Welt berichtet, bietet die Gesellschaft in Zukunft einen kostenpflichtigen Service für Unternehmen mit dem Namen „Wikimedia Enterprise“ an. Firmen bekommen gegen Bezahlung Entwicklerwerkzeuge und -dienste, die es möglich machen, dass die Wikipedia-Inhalte entsprechend aufbereitet und formatiert werden, damit sie von Unternehmen schneller und effektiver genutzt werden können.
Google, Facebook & Co. sollen für bessere Anbindung zahlen
Primäre Zielgruppe dieses Projekts sind große Tech-Firmen wie Google, Facebook, Amazon et cetera. Google bindet Wikipedia-Artikel beispielsweise prominent in ihren Suchergebnissen ein und auch Smart Home-Assistenten wie Google Assistant und Siri greifen auf die Inhalte zu. Der Dienst soll später im Jahr 2021 an den Start gehen und könnte die chronische Geldnot von Wikipedia endlich beheben.
Obwohl Wikipedia ein essenzieller Teil unseres digitalen Lebens geworden ist, geht es doch auch ohne. Wir haben fünf Tipps für dich, wie du auch ohne Wikipedia bestens überleben kannst. Du interessierst dich dafür, einen eigenen Wikipedia-Eintrag für dich zu erstellen? Hier verraten wir dir, wie das geht.