Sollte die Corona-Pandemie es zulassen, wird „James Bond: Keine Zeit zu sterben“ nach mehreren Verschiebungen wohl im Oktober 2021 in den deutschen Lichtspielhäusern anlaufen – obwohl der neue Agenten-Streifen seit einer gefühlten Ewigkeit fertiggestellt ist. Die immer noch lange Wartezeit können Fans sich beispielsweise mit dem einen oder anderen Videospiel vertreiben.
Alles nur ein Unfall?
Richtiges Agenten-Feeling kommt etwa mit dem im Januar für PC, PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series X erschienenen „Hitman 3“ auf, auch wenn man darin, wie der Name bereits andeutet, einen Auftragskiller spielt. Agent 47 begibt sich auf neue Missionen, in denen er seine Zielpersonen ausschalten muss – auf möglichst kreative Weise. Fast alles kann in den Händen des Spielers zur Waffe werden – egal, ob das Ganze am Ende wie ein Unfall aussehen soll oder ob rohe Gewalt angewandt wird.
Mit ihrer jahrelangen Erfahrung durch die „Hitman“-Reihe sind die Entwickler von IO Interactive übrigens prädestiniert dafür, auch ein Bond-Spiel zu machen. So wurde vor wenigen Wochen angekündigt, dass sie derzeit an „Project 007“ (Arbeitstitel) werkeln, das eine ganz neue Agenten-Story bieten soll. Erzählt werden soll die Geschichte, wie Bond zum 00-Agenten wurde. Bis zur Veröffentlichung dürften allerdings leider noch so einige Zielpersonen das Zeitliche segnen. Die letzte Veröffentlichung eines Bond-Spiels für PC und Konsolen liegt bereits bald zehn Jahre zurück. 2012 erschien mit „007 Legends“ ein Shooter, der allerdings größtenteils schlecht aufgenommen wurde.
Ist die Welt genug?
Mit „Evil Genius 2: World Domination“, das gerade erst auf Steam für den PC veröffentlicht wurde, werden Spieler unterdessen zum Superschurken, der die Weltherrschaft an sich reißen möchte. In vier unterschiedlichen Kampagnen schlüpfen sie unter anderem in die Rolle des wahnsinnigen Red Ivan oder der ehemaligen Spionin Emma und errichten einen Unterschlupf, der eines bösen Masterminds angemessen ist.
Das erstmals Ende 2016 für PC, PS4 und Xbox One erschienene „Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske“ macht Spieler zum Assassinen mit übernatürlichen Fähigkeiten. Auch in diesem viel gelobten Action-Abenteuer ist es möglich, sich entweder verstohlen durch die Schatten zu schleichen oder auf Konfrontationskurs zu gehen. Zum erwünschten Ziel führen – eben wie bei einem Agenten – oftmals Geschicklichkeit und Einfallsreichtum. 2017 erschien dann mit „Dishonored: Der Tod des Outsiders“ eine Standalone-Erweiterung.
Wer auf dem Smartphone ein bisschen Spionage-Feeling verbreiten möchte, könnte sich „Agent A: Rätsel in Verkleidung“ (iOS, Android – auch für PC und Konsolen erhältlich) ansehen. Spieler müssen allerhand Puzzles lösen, um eine feindliche Spionin aufzuspüren. Besonders schön: Alles ist im kultigen Stil der 1960er-Jahre gehalten.