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Zombie-Apokalypse auf der Erde? Die USA sind vorbereitet

Wir kennen sie aus Filmen wie „Resident Evil“: Die Zombie-Apokalypse. Ein solches Szenario bietet sich hervorragend für Hollywoodstreifen an, aber für die USA ist es außerdem eine Übung für strategisches Denken.

Zombies auf einer Wiese
Für den Fall einer Zombie-Apokalypse haben die USA einen fertigen Plan in der Schublade. Foto: leolintang/Getty via Canva.com

In den Vereinigten Staaten von Amerika existiert ein Dokument, das festhält, welche Maßnahmen im Fall einer Zombie-Apokalypse zu ergreifen wären. Es beginnt mit dem Einleitungssatz: „Dieser Plan war nicht als Scherz gedacht.“

Zombies auf einer Wiese

Zombie-Apokalypse auf der Erde? Die USA sind vorbereitet

Wir kennen sie aus Filmen wie "Resident Evil": Die Zombie-Apokalypse. Ein solches Szenario bietet sich hervorragend für Hollywoodstreifen an, aber für die USA ist es außerdem eine Übung für strategisches Denken.

Die Zombie-Apokalypse als Training für strategisches Denken

Amerikas Plan gegen eine mögliche Zombie-Apokalypse wurde von der strategischen Planung des U.S. Strategic Command entworfen, einer Unterorganisation des amerikanischen Verteidigunsministeriums. Darin steht zum Beispiel, welche strategischen Maßnahmen ergriffen werden müssten, wenn ein solches Szenario jemals eintritt. Doch das Setting ist nicht einfach willkürlich gewählt. Tatsächlich steckt noch viel mehr dahinter, als auf den ersten Blick zu erkennen ist.

Der Politikwissenschaftler Thomas Jäger erklärte im Interview mit dem Deutschlandfunk Nova genauer, was es mit diesem Dokument auf sich hat. Das Szenario einer Zombie-Apokalypse ist seiner Meinung nach ganz bewusst gewählt worden, um eine Bedrohung zu simulieren, die man weder kennt, noch benennen muss.

Der Plan gegen verschiedene Gefahren

Wenn die USA ein solches Dokument mit einem möglichen Angriff einer anderen Weltmacht wie Russland oder China planen und sie konkret benennen würden, könnte dies zu großen politischen Problemen führen, weil damit der Eindruck vermittelt werden könnte, dass eine konkrete Gefahr besteht.

Daher wurde als Szenario eine Zombie-Apokalypse gewählt, weil es neue und völlig unkonventionelle Lösungsansätze bietet die „out of the box“ gedacht sind, meint Thomas Jäger. Das sei sehr nützlich, weil die Zombie-Gefahr bei Bedarf durch eine echte Gefahr wie einer Nation oder, aus aktuellem Anlass, dem Coronavirus ersetzt werden könnte.

Kein strategisches Denken in Deutschland

Laut dem Politikwissenschaftler lässt sich an dem Dokument hervorragend der strategische Denkansatz der Amerikaner nachvollziehen. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie kommt man dazu, den Gegner zu beherrschen? In den USA ist diese Denkweise eng mit dem Militär verknüpft, das in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz genießt.

In Deutschland wäre das nicht möglich, meint Jäger. Laut dem Politikwissenschaftler sei Deutschland nicht in der Lage, einen solchen strategischen und pragmatischen Ansatz zu verfolgen, weder bei der Pandemie noch in der Außenpolitik oder sonstwo. Die Art des strategischen Denkens sei eine ganz besonders amerikanisch. In Deutschland würde es diese Kultur des strategischen Denkens nicht geben, weil es hierzulande nirgendwo gelehrt wird und auch nicht für Ernstfälle geprobt wird.

Auf der Erde müssen wir demnächst zwar hoffentlich nicht mit einer Zombie-Apokalypse rechnen, doch der Starttermin für die finale Staffel von „The Walking Dead“ wurde bereits bekannt gegeben. Hier findest du die fünf witzigsten Zombie-Filme aller Zeiten.

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