Der Messenger WhatsApp hat in Deutschland und Großbritannien eine mehrstufige Kampagne gestartet, die den Titel „Message Privately – Einfach privat chatten“ trägt. Mit dieser sollen Nutzerinnen und Nutzer darauf hingewiesen werden, wie sich WhatsApp für die Privatsphäre der User einsetzt. Laut Angaben von WhatsApp sollen im Verlauf der Kampagne auch „neue Innovationen“ vorgestellt werden.
Zu diesen zählen auch selbstlöschende Nachrichten, bei denen Anwenderinnen und Anwender entscheiden können, für wie lange von ihnen versandte Messages in Chats lesbar bleiben sollen. Kürzlich hatte WhatsApp bestätigt, ein im vergangenen Sommer eingeführtes Feature für verschwindende Nachrichten im Sommer 2021 erweitern zu wollen.
„Ohne dass Unternehmen oder Dritte mithören“
„Wir glauben, dass Menschen ein Recht darauf haben, zu kommunizieren, ohne dass Unternehmen oder Dritte mithören und wir möchten, dass jeder weiß, welche Anstrengungen WhatsApp unternimmt, um die privaten Nachrichten seiner NutzerInnen zu schützen“, erklärt WhatsApp-Chef Will Cathcart unter anderem in einer Mitteilung.
Er betont darin auch: „Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt die Privatsphäre der persönlichen Momente, die wir jeden Tag teilen.“ Diese Verschlüsselung ermöglicht es, dass Inhalte zwischen Sender und Empfänger privat bleiben und keine Dritten Zugriff darauf haben – auch nicht WhatsApp. Die Nachrichten können nur auf den entsprechenden Geräten der beiden Parteien gelesen werden. Zahlreiche Konkurrenten des Dienstes nutzen aber ebenso Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei der Übermittlung von Nachrichten.
Verwirrungen rund um neue Nutzungsbedingungen von WhatsApp hatten in den vergangenen Monaten für Aufsehen gesorgt und unter anderem auch zahlreiche Anwender zu Alternativen wie Signal oder Threema abwandern lassen. Im Gespräch mit der britischen „BBC“ betont Cathcart nun unter anderem, dass man die Verantwortung für das Durcheinander übernommen habe. „Um es zu wiederholen: Nichts rund um die Privatsphäre von persönlichen Unterhaltungen der Menschen hat sich in unserem Update geändert“, erklärt er weiter.