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Wie Google einen unschuldigen Mann zum Mörder machte

Der Suchmaschine Google ist ein großer Fehler unterlaufen, durch den ein unschuldiger Mann aus der Schweiz zum Mörder erklärt wurde.

Mörder mit Google Logo
Auch Google macht Fehler. So wurde beispielsweise ein unschuldiger Mann kurzerhand zum Serienkiller erklärt. Foto: kmatija/Getty, Canva Layouts [M] via Canva.com

Wenn man seinen eigenen Namen googelt, dürften die meisten Menschen auf Profile bei Social-Media-Plattformen, einschlägigen Karrierepotalen wie Xing oder vielleicht sogar den eigenen Blog entdecken. Doch stell dir vor, du entdeckst in der Suchmaschine einen Wikipedia-Artikel über einen Massenmörder, neben dem ein Bild von deinem Gesicht zu sehen ist.Diese unangenehme Erfahrung musste der Software-Entwickler Hristo Georgiev aus der Schweiz kürzlich machen.

Mörder mit Google Logo

Wie Google einen unschuldigen Mann zum Mörder machte

Der Suchmaschine Google ist ein großer Fehler unterlaufen, durch den ein unschuldiger Mann aus der Schweiz zum Mörder erklärt wurde.

Suchmaschine: Fehler können zum Verhängnis werden

Es ist bemerkenswert, wie groß die Macht ist, die Suchmaschinen wie Google, Bing etc. heutzutage besitzen. Sie bestimmen, wie wir unsere Nachrichten konsumieren und welche Informationen wir zu Gesicht bekommen. Das funktioniert in den meisten Fällen recht gut, doch wenn es zu unvorhergesehenen Google-Fehlern kommt, kann dies für Menschen zu großen Problemen führen.

Die Tatsache, dass auch Google nicht vor Fehler gefeit ist, musste Hristo Georgiev aus der Schweiz am eigenen Leib erfahren. Der gebürtige Bulgarier, der mittlerweile in der Schweiz wohnt, ist ein Software-Entwickler mit einem normalen Leben, doch unglücklicherweise hat er einen Namensvetter mit zweifelhaftem Ruf. In den 70er Jahren verübte ein Mann mit dem Namen Hristo Georgiev in Bulgarien eine Reihe von grausamen Morden und Vergewaltigungen, weshalb er den Beinamen „Der Sadist“ bekam.

Unschuldiger wird zum Serienkiller

Durch eine falsche Verknüpfung von Datensätzen wurde ein Porträt des Softwareentwicklers in der Infobox neben dem Wikipedia-Artikel über den Serienkiller mit demselben Namen ausgespielt. Jeder, der den Namen Hristo Georgiev googelte, musste zwangsläufig auf das Bild des jungen Mannes neben dem Artikel stoßen, der ihn wegen des Google-Fehlers fälschlicherweise als Serienkiller brandmarkte.

Glücklicherweise hatte dieser Zwischenfall bisher keine negativen Folgen für den Software-Entwickler gehabt, und der Fehler wurde von Google mittlerweile behoben, nachdem die Community des Forums Hacker News auf die Falschinformation aufmerksam machte. Eine einfache Überprüfung seines Namens per Suchmaschine (beispielsweise im Vorfeld einer Bewerbung) hätte ihn völlig unverschuldet Karrieremöglichkeiten kosten können.

Wachsamkeit im Internet ist enorm wichtig

Hristo Georgiev kam noch einmal mit dem Schrecken davon, doch in seinem Blog schreibt er: „Die Tatsache, dass ein Algorithmus, der von Milliarden von Menschen verwendet wird, einfach Informationen auf so eine Weise verdrehen kann, ist wahrlich angsteinflößend.“

Auch deswegen ist es enorm wichtig zu wissen, wie du Suchmaschinen richtig verwendest. Hast du beispielsweise schon einmal von den Google Alerts gehört? Wir erklären dir, was das ist und wie es funktioniert. Experten warnen außerdem vor einer Schwachstelle in der Google-App, die du dringend mit einem Update beheben solltest.

Quelle: Hristo Georgievs Blog, Hacker News

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