Vor allem beim Schürfen von Kryptowährungen stellt China seit Jahren einen wichtigen Knotenpunkt dar. Vor allem der dort günstige Strom macht die Lage für Miner besonders attraktiv. Im Juni aber hat das Land die Vorschriften verschärft. Für Unternehmen, die sich dem Ethereum- oder Bitcoin-Mining verschrieben haben, ist das ein harter Schlag – für angehende Schürfer:innen ein Segen.
Mining Difficulty…
… beschreibt, wie schwer es ist, einen neuen Block zu finden – verglichen mit dem am leichtesten zu findenden Block. Sie wird als reelle Zahl dargestellt. Je größer der Wert, desto höher ist auch die Netzwerkschwierigkeit.
Bitcoin: Mining Difficulty nimmt stark ab
Mit dem Schritt der chinesischen Regierung wurde am 3. Juli auch die Mining Difficulty angepasst. Einige Experten sagen voraus, dass die Rentabilität von Mining-Unternehmen und privaten Interessent:innen um bis zu 35 Prozent steigen wird. Der Grund: Die Maßnahmen haben zu einem deutlichen Rückgang des Bitcoin-Preises geführt, ebenso wie zu einem Rückgang der Preise für Grafikkarten fürs Mining geführt.
„Das wird eine Umsatzparty für Miner“, zitiert CNBC etwa den Bitcoin-Experten Brandon Arvanaghi. „Sie besitzen plötzlich ein bedeutend größeres Stück vom Kuchen, was bedeutet, dass sie jeden Tag mehr Bitcoin verdienen.“
Mehr Profit für kleine Miner
„Zum ersten Mal in der Geschichte des Bitcoin-Netzwerks haben wir einen kompletten Shutdown des Minings in einer gezielten geografischen Region, der mehr als 50% des Netzwerks betrifft“, sagt auch Darin Feinstein, Gründer von Blockcap und Core Scientific. Mehr als 50 Prozent der globalen Hashrate – die kollektive Rechenleistung der Miner weltweit – seien seit dem Markthoch im Mai vom Netzwerk abgefallen.
Umso mehr dürften Interessierte davon profitieren, da auch der generelle Bitcoin-Preis bald wieder nach oben schnellen könnte. Der technische Analyst Will Clemente rechnet mit einer „Umkehr [des Kurses] in den nächsten Wochen“.
Quelle: CNBC, Coindesk