Wie für viele andere Dinge des alltäglichen Lebens gibt es auch für Menschen mit Schlafproblemen technische Geräte, die womöglich helfen können. Hier eine Auswahl an Gadgets, die dabei behilflich sein könnten, erholter in den Tag zu starten.
Was hilft beim Einschlafen?
An Einschlafproblemen kann die heutige, digitale Welt eine Mitschuld tragen. Experten warnen vor ständiger Erreichbarkeit und vor dem Bildschirmlicht, das Computer, Fernseher, Smartphone und Co. erzeugen. Warum also nicht die Technik mit Display aus dem Schlafzimmer verbannen! Aber ist das dann nicht total langweilig? Um vor dem Schlafen langsam herunterfahren zu können, bietet sich ein Lautsprecher mit Sprachassistent an, wie beispielsweise mit Apples Siri, Amazons Alexa oder dem Google Assistant.
So können Nutzer sich mit geschlossenen Augen entspannende Regengeräusche auf Kommando vorspielen lassen oder in ein gutes Hörbuch vertiefen – ganz ohne bunte Bilder oder einer ständigen Bombardierung mit weiteren Inhalten. Per Timer lässt sich der Lautsprecher etwa nach einer halben Stunde automatisch abschalten. Smarte Speaker gibt es von unzähligen Anbietern, darunter von Sonos, Bose, Teufel oder auch direkt von Google, Amazon und Apple.
Kein Schnarchen mehr?
Ein gesunder Schlaf wird nicht selten durch das eigene Schnarchen oder das eines Partners empfindlich gestört. Unruhigen Nächten möchte Philips mit dem „Smart Sleep Snoring Relief Band“ entgegenwirken. Dabei handelt es sich um einen Gurt, der vor dem Zubettgehen umgelegt wird und über einen Sensor verfügt. Dieser Sensor ermittelt in der Nacht die Schlafposition des Trägers.
Gedacht ist der Gurt aber nur für Personen, die schnarchen, wenn sie sich in Rückenlage befinden. Wird erkannt, dass der Schlafende auf dem Rücken liegt, sendet der Gurt Vibrationen aus, die den Träger dazu veranlassen sollen, sich auf die Seite zu drehen. Dies wiederum soll dann dazu führen, dass das Schnarchen aufhört. Der Hersteller betont, dass es sich hier nicht um ein medizinisches Gerät handelt. Der Gurt ist nicht zur Behandlung von Schlafapnoe, also Atemaussetzern im Schlaf, gedacht.
Den Schlaf überwachen
Der „Sleep Analyzer“ von Withings ist eine Sensormatte, die unter der Matratze des Bettes positioniert wird. Das Gerät wurde laut Angaben des Unternehmens in Zusammenarbeit mit Schlafmedizinern des Pariser Béclère-Krankenhauses entwickelt. Mehrere Sensoren sollen während des Schlafes Daten erfassen. Gemessen werden unter anderem Herzfrequenz, Atemmuster und Bewegungen. Zudem soll die Matte auch ein Schnarchen erkennen.
Durch das Messen der Herzfrequenz soll etwa unter anderem ermittelt werden, wie viel Zeit im Tiefschlaf verbracht wird. Die erhobenen Daten werden dann analysiert und nach dem Aufstehen an eine dazugehörige App weitergeleitet. Die aufbereiteten Informationen können beispielsweise auch mit einem Arzt geteilt werden.
Die genannten Vorschläge können einen Arztbesuch nicht ersetzen. Bei ernsthaften und anhaltenden Schlafstörungen sollten Betroffene sich den Rat medizinischer Fachkräfte einholen.