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„Nicht mehr funktionsfähig nach 4. Januar“: Handyhersteller warnt vor Ausfall mehrerer Geräte

Wer statt des immer neuesten Modells ein älteres Handy bevorzugt, könnte von einer aktuellen Nachricht betroffen sein. Sie erinnert daran, wann ebendiese Smartphones aufhören, verlässlich zu laufen.

Für Besitzer alter BlackBerry-Handys endet heute eine Ära. © Getty Images/tadamichi

Es gibt sie bestimmt noch. Menschen, die ein BlackBerry-Handy verwenden. Bis heute ging genau das auch noch. Nun jedoch erinnerte das Unternehmen dahinter noch einmal daran, dass einige Betriebssystem- und Software-Versionen nach dem 4. Januar 2022 nicht länger verfügbar gemacht werden.

Endgültiges Aus für alte BlackBerry-Handys: Diese Geräte sind betroffen

Die jüngste Ankündigung des Herstellers folgte einer ursprünglich schon am 9. September 2020 veröffentlichten Meldung. Darin hieß es damals, dass bestimmten BlackBerry-Handys und anderen Geräten zum genannten Zeitpunkt ein „Ende der Lebensdauer“ oder auch ein „Enddatum“ gesetzt ist. Der Grund dafür ist die Einstellung der sogenannten Legacy Services, also alter Systemsoftware.

Am 22. Dezember 2021 erinnerte BlackBerry seine verbliebenen Nutzerinnen und Nutzer noch einmal an die entsprechende Frist. Mit dem heutigen 4. Januar werden demnach alle Geräte stark eingeschränkt, die mit dem Betriebssystem BlackBerry 7.1 OS und älter laufen, ebenso wie jene mit BlackBerry 10-Software und dem BlackBerry PlayBook OS 2.1 und älteren Versionen.

„[Die] Geräte (…) werden nicht länger verlässlich funktionieren, einschließlich Daten, Telefonanrufe, SMS und Notruffunktionalität.“

BlackBerry

Die gute Nachricht: Neuere BlackBerry-Handys, die mit Android laufen, bleiben weiterhin normal funktionsfähig. Auf Googles Betriebssystem war das Unternehmen 2015 umgestiegen, nachdem die eigene Software BlackBerry 10 gescheitert war. Zum 31. Dezember 2019 hatte BlackBerry dann OS und App-Store lahmgelegt.

BlackBerry: Weg von Handys hin zu Software

Dass es 2022 noch alte BlackBerry-Handys in Benutzung gibt oder geben konnte, überrascht angesichts mehrerer Punkte. So wurde die letzte Version des Betriebssystem 2013 veröffentlicht. Zudem durchlief das Unternehmen eine Transition. Schon 2016 hatte CEO John Chen bekannt gegeben, dass der Übergang vom Handyanbieter zum Software-Unternehmen abgeschlossen wurde. Die weitere Verfügbarkeit der jetzt eingestellten Dienste bis 2022 hatte BlackBerry damals als „Ausdruck des Dankes an unsere loyalen Partner und Kunden“ angekündigt.

Für viele könnte mit dem heutigen Tag also eine Ära enden. Immerhin galten BlackBerry-Handys vor Jahren als eine Art Statussymbol. Nachdem das iPhone und Android-Geräte jedoch auf den Markt kamen, konnte der Hersteller den neuen Kundenansprüchen nicht mehr gerecht werden und scheiterte.

Der Name BlackBerry wurde später laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) an den Handy-Hersteller TCL lizensiert. Dieser produziert mittlerweile aber auch keine entsprechenden Smartphones mehr. Künftig will die texanische Firma OnwardMobility den Namen reaktivieren.

Quellen: BlackBerry, dpa

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