Allein in Deutschland haben fast 50 Prozent der Haushalte eine Amazon Prime-Mitgliedschaft abgeschlossen. Weltweit sind es sogar über 200 Millionen zahlende Abonnent*innen. Die monatlichen Gebühren sind je nach Land relativ hoch. Das hindert Amazon jedoch nicht, die Kosten ab dem 25. März erneut anzuheben. Das Gute: Bislang betrifft das nur die USA, dort inzwischen aber sowohl Neu- als auch Bestandskund:innen.
Amazon Prime: Diese Mehrkosten zahlt die Kundschaft ab heute
In Deutschland hat sich an den Vorteilen und Kosten von Amazon Prime noch nichts geändert. Anders dagegen sieht es für US-amerikanische Abonnent*innen aus. Hier hat der Konzern einen zweistufigen Anstieg durchgesetzt. Erstmals seit 2018, wie er in einer Pressemitteilung angibt.
Zunächst trat die Erhöhung am 18. Februar 2022 ausschließlich für Neukundinnen und -kunden in Kraft. Bestandskund*innen betrifft die Änderung ab heute beziehungsweise mit der Erneuerung ihres Abos nach dem 25. März 2022.
Damit kostet der Beitrag einer entsprechenden Mitgliedschaft dort dann 20 US-Dollar mehr im Jahr, also insgesamt 139 US-Dollar. Umgekehrt steigt die Gebühr um 2 US-Dollar monatlich mehr auf 14,99 US-Dollar. Zum Vergleich: In Deutschland zahlst du aktuell 69 Euro pro Jahr (7,99 Euro monatlich).
Besonders ärgerlich für die US-Kundschaft ist der Fakt, dass Amazon die Prime-Kosten trotz massiver Gewinnsteigerungen erhöht. So hat das Unternehmen diese im letzten Quartal des Vorjahres auf 14,3 Milliarden US-Dollar steigern können, was fast eine Verdopplung des Gewinns im vorangegangenen Quartal darstellt.
Deutschland: Wird Amazons Prime-Mitgliedschaft hier auch teurer?
Dass sich die Kosten für Amazons Prime-Mitgliedschaft 2022 auch hierzulande erhöhen könnten, erscheint auf den ersten Blick nicht unrealistisch. futurezone.de hat deshalb bei Amazon angefragt, inwiefern ein ähnliches Vorgehen geplant ist. Die Antwort darauf dürfte für Erleichterung sorgen:
„Die Preiserhöhung betrifft nur die USA. Darüber hinaus haben wir zur Zeit nichts anzukündigen.“
Amazon-Sprecherin
Aktuell scheint es dennoch ein Trend zu sein, ohne ersichtlichen Grund die Gebühren zu steigern. Zumindest unter Streaminganbietern. Denn auch Netflix hat die Preise 2022 erhöht – ebenfalls (vorerst) in den USA und Kanada.
Quellen: Amazon
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