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Warntag 2022: Das müssen Android- und iPhone-User heute beachten

Am Warntag 2022 sollen deutsche Bürgerinnen und Bürger über ihr Smartphone den Probealarm erhalten. Doch dabei gibt es wichtige Details zu beachten.

Handy zeigt Warnung für Warntag 2022
© Fokussiert - stock.adobe.com

Bundesweiter Warntag: Das passiert am 8.12. mit deinem Handy

Am 8. Dezember findet erneut der bundesweite Warntag statt. Warum auch unser Handy dieses Mal nicht still bleibt, erklären wir euch.

Der Warntag 2022 ist der erste deutschlandweite Probealarm nach zwei Jahren. Nachdem das Projekt im Jahr 2020 kläglich scheiterte, versucht man es dieses Jahr durch eine bessere Vorbereitung zum Erfolg zu bringen. In dem Zuge ermöglichen etwa die deutschen Mobilfunkanbieter Telekom, O2 und Vodafone, dass die Cell Broadcast-Technologie verwendet werden kann. So erhalten alle Handys, egal ob Android oder iOS, eine Warnmeldung direkt auf das Display. Alle Infos dazu ließt du hier nach.

Warntag 2022: Das ist der Zweck vom Probealarm

Das Konzept vom Warntag ist, dass Bund und Länder gemeinsam die Warnmittel in Deutschland erproben wollen. Darunter zählen etwa Sirenen, aber auch das Fernsehen sowie das Radio oder eben Smartphones, wie auf der Webseite zum Projekt erklärt wird.

Der diesjährige Warntag wird am 08. Dezember stattfinden. Auch einige weitere Details sind bereits bekannt:

  1. Um 11 Uhr sollen die entsprechenden Behörden und Stellen die Warnmittel in den einzelnen Bundesländern aktivieren.
  2. Auch in TV und Radio sollen Durchsagen zum bundesweiten Probealarm zu hören sein.
  3. Smartphones können über die verschiedensten Wege eine Warnung erhalten. In diesem Jahr soll es nicht einmal spezielle Warn-Apps brauchen.
  4. Um 11:20 Uhr ist es vorbei und auf denselben Wegen soll die Entwarnung erfolgen.

Mit Hilfe des Warntags 2022 will man die Bevölkerung für das Thema Warnungen sensibilisieren.

Cell Broadcast in Deutschland freigeschaltet – iPhone User müssen eines beachten

Damit der Warntag 2022 so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich erreicht, entschied man sich dazu eine neue Technologie anzuwenden. Mit dem sogenannten Cell Broadcast ist es möglich Smartphones, die mit demselben Funkmast verbunden sind, durch eine Mitteilung flächendeckend zu erreichen. In dem Zuge haben die hiesigen Mobilfunkanbieter bereits Ende November folgende Nachricht an ihre Kundscchaft versendet:

„Zukünftig warnt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe per Handy vor drohenden oder sich ausbreitenden Notfällen und Katastrophen. Zu Testzwecken wird es dafür am 08.12.2022 ab 11 Uhr bundesweit einen Probealarm geben. […]“

Telefonica

Damit sollte dein Handy, ungeachtet dessen ob Apple oder Android, ohne weiteres Zutun für den Service zum Warntag 2022 freigeschaltet sein. Besitzt du ein iPhone, solltest du jedoch sicherheitshalber nochmal in den Einstellungen das Notwendige prüfen:

  • In den Einstellungen deines Apple-Smartphones findest du den Reiter „Mitteilungen“.
  • Scrolle nach ganz unten, dort findest du die „Cell Broadcast Alerts“.
Screenshot Cell Broadcast Alerts iPhone 13 pro
Ist der letzte Punkt nicht aktiviert, erhältst du keine Benachrichtigung am Warntag 2022.
  • Stelle sicher, dass alle drei Regler aktiviert sind. Bei meinem Selbsttest am iPhone 13 Pro war der letzte Regler für die Testwarnungen noch standardmäßig deaktiviert.

Das kann auch die Benachrichtigung unterdrücken

Ist der Cell Broadcast eingerichtet, passiert am 08. Dezember um 11 Uhr folgendes: Befindest du dich in der Nähe eines Funkmastes, erhältst du eine Warnung per SMS direkt auf dein Gerät. Allerdings können auch mehrere Ursachen dafür sorgen, dass du keine Warnung erhältst:

  1. Es kann sein, dass dein Bundesland, deine Kreisstadt oder deine Kommune auf andere Warnmittel setzt als den Alarm via Smartphones.
  2. Android-User müssen mindestens Android 11 auf ihrem Gerät installiert haben, um für das Cell-Broadcasting in Frage zu kommen. User und Userinnen von iPhones hingegen können die Betriebssysteme iOS 16.1 oder 15.7.1 und 15.6.1. nutzen (via Watson).
  3. Es gibt Störungen im Mobilfunknetz bzw. in der generellen Datenübertragung.
  4. Für iPhone-User: Eine iPhone-Einstellung kann ebenfalls eine Benachrichtigung am Warntag 2022 unterdrücken.

Insbesondere Punkt 3 erinnert an die Geschehnisse aus dem Jahr 2020. Dort versuchte man es erstmalig mit dem bundesweiten Probealarm und scheiterte kläglich. Die Warn-Apps versendeten entweder gar keine Benachrichtigung oder sie kamen erst viel später auf dem Smartphone an. Auch beim Hochwasser in Deutschland 2021 kritisierte man, dass der Cell Broadcast nicht zum Einsatz kommen konnte.

Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Watson, eigene Recherche

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