Der Suchmaschinen-Riese hat auf seiner diesjährigen Entwicklerkonferenz angekündigt, den Kartendienst Google Maps noch immersiver zu gestalten. Die Entwickler*innen sehen sich durch Instagram und TikTok im Zugzwang, denn die User*innen wollten nicht mehr nur von A nach B navigiert werden. Drei neu Änderungen sollen den Dienst immersiver gestalten.
Google Maps: Verbesserte Street View-Optionen
Der beliebte Navigationsdienst von Google will mehr Erlebnis bieten. Laut dem Senior Vice President des Konzerns, Prabhakar Raghavan, würden gerade junge Menschen Orte via Instagram und Tiktok entdecken. Der Kartendienst müsse nachziehen. Bereits jetzt lassen sich darüber höhere Verkehrsaufkommen und Baustellen anzeigen. Ebenso markiert Google Maps, in welchen Straßen sich besonders viele Menschen aufhalten.
Durch kombinierte Luft- und Satellitenbilder können User*innen künftig 3D-Modelle von einhundert Sehenswürdigkeiten weltweit virtuell besuchen. Bereits im Mai stellte Google ein Konzept vor. Mit den Fortschritten in der künstlichen Intelligenz wollen die Entwickler*innen auch Google Street View verbessern. So könne über einen Regler etwa die Tageszeit verändert werden.
Zeitgleich zeigt Google Maps hier Verkehrsstoßzeiten und das Aufkommen von Passant*innen an. Mit dieser Neuerung sollen Nutzer*innen prüfen können, zu welcher Zeit sich Ausflüge besser lohnen würden. Besonderes Extra: Durch die Simulation verschiedener Tageszeiten, können User*innen sofort sehen, in welchem Licht zum Beispiel der Big Ben in London besonders gut zur Geltung kommt.
Bessere Navigation fürs Fahrrad
Außerdem konzentriert sich Google Maps nun verstärkt auf Radfahrer*innen. Dafür zeigt der Dienst von nun an alle wichtigen Informationen im Vorfeld an. Neben den bereits existierenden Funktionen für Höhenprofile und Bikesharing-Standorten bietet Maps nun auch Einzelheiten zu den jeweiligen Straßen. So unterscheidet das Tool jetzt zwischen Haupt- und Verkehrsstraßen, Radwegen und Fußgängerzonen.
Außerdem erfahren Nutzer*innen fortan an, welche Hindernisse auf der gewählten Route liegen, seien es Treppen oder besonders steile Anstiege. Somit will Google Maps auch für Radfahrer*innen nutzerfreundlicher werden und nähert sich bereits bestehenden Navigationsdienstleistern für Zweiräder an.
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Google Maps bietet nun verbessertes Standortteilen an
Auch die Standortfreigabe ist nun verbessert worden und orientiert sich vor allem an Treffen mit mehreren Personen. So können User*innen beim Teilen des Live-Standortes nun auch eine bestimmte Uhrzeit über die URL freigeben, um Ankunft und Abfahrt an einem bestimmten Ort anzuzeigen. Somit sind etwa bei einem Treffen unter Freund*innen alle genaustens informiert, wann welche Person an einem bestimmten Ort ankommt.
Quellen: Google, TechCrunch
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