Manche Händler bedienen sich verschiedener Taktiken im Rahmen des Black Fridays, die Käufer in die Irre führen können. Dazu gehört beispielsweise das Dynamic Pricing: Hierbei werden die Preise für Produkte anfangs angehoben, um anschließend eine vermeintliche Preissenkung vorzunehmen. Durch geeignete Tipps lässt sich jedoch solchen Abzocken im Internet effektiv vorbeugen.
Vor Abzocke in Internet schützen
Als umsatzstärkste Tage sind Prime Day, Black Friday und Cyber Monday nicht nur ein Paradies für Kundinnen und Kunden, sondern auch für die Händler selbst. Allein 2017 wurden 7,6 Millionen Fälle von sogenannten „schädlichen URLs“ verzeichnet. Das sind Links, die es vielmehr auf die Daten der Klickenden abgesehen haben, als darauf, diese zu Schnäppchen zu führen.
„Die weltweite Erkennung dieser schädlichen URLs zeigt, dass der Black Friday zu einem internationalen Onlinephänomen geworden ist“, erklärte auch Alexander Vukcevic, Leiter der Avira Protection Labs.
Außerdem versuchen Cyberkriminelle zunehmend, die Websites der vertrauenswürdigen Marken nachzuahmen, um Kunden anzulocken und sie dann in die Falle zu locken. Es lohnt sich also, vor den großen Shopping-Events einen Blick auf unsere Tipps und Tricks gegen Abzocke im Internet zu werfen.
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N° 1: Auf URL und Impressum achten
Schau dir die URL einer vermeintlichen Anbieter-Website an. Betrüger arbeiten häufig mit zu vielen Bindestrichen. Die Webadresse sollte jedoch dem Unternehmensnamen entsprechen, ohne viel Schnickschnack. Wenn dir etwas daran komisch vorkommt, verlass die Website lieber sofort.
Dasselbe gilt für das Impressum. Hat eine Website kein Impressum oder keine direkte Kontaktmöglichkeit angegeben, ist das bereits ein Hinweis auf einen möglichen Betrug. Für eine sichere Website sorgt im Chrome-Browser auch das Schlosssymbol.
N° 2: PC und Laptop statt Smartphone nutzen
Vor einigen der Algorithmen, die genutzt werden, kannst du dich schützen, indem du lediglich vom PC oder Laptop aus shoppst. Am Smartphone bekommst du häufig die teureren Angebote zu sehen – Grund dafür ist das kleinere Display. Dort siehst du weniger Angebote auf einmal und die Suche nach Alternativen gestaltet sich in der Regel aufwendiger, sodass du dich wahrscheinlich eher in dein Schicksal fügst. Wenn du nicht ewig scrollen möchtest, um den auf dich passenden Vorschlag zu finden, solltest du also besser auf deinen Laptop zurückgreifen.
N° 3: Mit Preisvergleichen tricksen
Wer bereits das Produkt eines speziellen Anbieters im Blick hat, sollte dennoch zunächst einen Preisvergleich starten. Zum einen ermöglicht dieses Vorgehen das Abwägen – möglicherweise findet sich ja doch noch etwas Besseres – und zum anderen wird auch der Besuch eines Preisportals in einigen Algorithmen berücksichtigt. Nutzerinnen und Nutzer, die zunächst vergleichen, gelten als preisbedachter. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wer von einem Vergleichsportal kommt, hat höhere Chancen auf einen günstigeren Preis beim Anbieter selbst – auch wenn dieser nicht auf der zuvor besuchten Seite vertreten war.
N° 4: Tracking keine Chance geben
Tracking ist bereits seit einiger Zeit ein weit verbreitetes Thema, wenn es um Abzocke im Internet geht. Die Verwendung von speziellen Browsern wie Tor oder anderen Proxy-Netzwerken kann ihnen vorbeugen, aber auch der Inkognito-Modus des Standard-Browsers erfüllt seinen Zweck. So verhindert ihr, dass Anbieter auf die Verlaufsdaten zugreifen und so feststellen können, welche Produkte ihr euch bereits angesehen habt – und wie oft. Dies kann im Zweifelsfall allerdings auch dazu führen, dass euch ein geschmälerter Preis – je nachdem, wie der jeweilige Anbieter vorgeht – vorenthalten wird.
N° 5: Wann sich ein Kauf lohnt
Ähnlich wie bei Tankstellen variieren auch die Preise von Online-Händlern zeitlich. Bei einem großen Teil der Produkt- und Leistungspalette, die sich online erwerben lässt, lohnen sich der Kauf oder die Buchung an einem Tag unter der Woche – im Idealfall früh morgens. Jedoch lässt sich dieser Tipp nicht verallgemeinern. Handelt es sich beispielsweise um Buchungen, die sich noch stornieren lassen, kann es gut sein, dass du abends eine bessere Chance auf ein günstigeres Angebot hast. Neben Hotel- sowie Mietwagenbuchungen gilt dies außerdem für Produkte, die vom 14-tägigen Rückgaberecht betroffen sind.
Quellen: Avira; eigene Recherche
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