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Amazon Prime: Haarsträubender Sicherheitsfehler – Hunderte Millionen Nutzungsdaten online

Hunderte Millionen Menschen nutzen Amazon Prime. Da sollte man doch davon ausgehen können, dass das Unternehmen mit deren Daten sicher umgeht. Aber jetzt wurde eine grobe Fahrlässigkeit bekannt.

Viele Menschen auf der Welt nutzen Amazon Prime. Mit dem Abo genießen sie zahlreiche praktische Vorteile beim Online-Shopping und erhalten darüber hinaus Zugriff auf ein umfangreiches Streaming-Angebot mit vielen Filmen und Serien. Allerdings ist jetzt ans Licht gekommen, dass man es beim Versandriesen mit der Datensicherheit nicht so genau nimmt.

Amazon Prime: Millionen Daten im Netz – ohne Passwort

Wie TechCrunch berichtet, hat der Sicherheitsforscher Anurag Sen eine eklatante Sicherheitslücke im Netz aufgetan. Dabei stieß er auf eine Datenbank, die auch Amazon Prime umfasste und auf der sich sage und schreibe 215 Millionen anonymisierte Einträge befanden.

Aus diesen ließen sich viele Erkenntnisse zum Nutzungsverhalten insbesondere des Streamingdienstes ziehen: Welche Serie oder welchen Film man gerade auf was für einem Gerät schaut, die Qualität des Netzes sowie Details zum Abonnement.

Der enorme Datensatz befand sich auf einem internen Amazon-Server, der direkt vom Internet aus erreichbar war. Und da er noch nicht einmal mit einem Passwort geschützt war, konnte jeder die Informationen einsehen, sofern auch nur die IP-Adresse bekannt war.

Glück im Unglück: Daten reichten nicht zur persönlichen Identifikation

Immerhin scheint der Vorfall glimpflich ausgegangen zu sein: Wie TechCrunch weiter ausführt, habe eine eigene Überprüfung ergeben, dass die Daten nicht ausreichten, um auf ihrer Basis konkrete Personen zu identifizieren. Trotzdem habe man Amazon über die Gefahr informiert. Kurze Zeit später konnte die Datenbank nicht mehr erreicht werden.

Auch wenn es praktisch und bequem ist, online einzukaufen: Ganz ohne Risiken läuft das nicht ab. Zum Beispiel machte vor Kurzem eine Warnung vor Täuschungsversuchen bei Amazon Prime die Runde.

Quelle: TechCrunch

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