In den österreichischen Medien wird aktuell vor einem SMS-Betrug gewarnt, der es nicht nur auf sensible Daten, sondern auch das Geld der Opfer abgesehen hat. Auch in Deutschland gab es bereits ähnliche, dokumentierte Fälle, weswegen es womöglich nur eine Frage der Zeit ist, bis dich eine ähnliche Mitteilung erreicht. Alles, was du wissen musst:
SMS-Betrug in Österreich mit falschem Link
Wie das Portal Mimikama informiert, versenden Cyberkriminelle aktuell vermehr SMS, die angeblich vom zuständigen Finanzamt stammen. Darin werden die Betroffenen darüber informiert, dass ein technischer Fehler vorliege. Demzufolge seien angeblich 142,68 Euro fällig.
Mit beigefügt zum SMS-Betrug ist ein Link, der Östereicherinnen und Österreicher zu einem authentischen Nachbau des Finanzamts führt. Wer sich hier mit seinen Daten einloggt, gibt diese direkt an die Betrüger*innen weiter. Wurde zudem eine Zahlung geleistet, wird es äußerst herausfordernd, den Betrag zurückzubekommen.
Augen offen halten und den Betrug entlarven
Sollte dich in den kommenden Wochen eine ähnliche Nachricht erhalten, kannst du anhand mehrerer Indizien de SMS-Betrug erkennen. Zum einen besteht kein echter, inhaltlicher Zusammenhang zwischen einem technischen Fehler und einer Zahlungsaufforderung. Ersteres ist nur Mittel zur Wahl, um Seriosität zu suggerieren, wo keine ist.
Außerdem hilft ein Blick auf die Telefonnummer. In dem Fall in Österreich beginnt sie mit der Ländervorwahl +33. Diese gehört jedoch nicht zu unserem südlichen Nachbarland, sondern ist Frankreich zuzuordnen. Die offizielle Ländervorwahl für Deutschland ist übrigens +49.
Nichts desto trotz ist in Zukunft Vorsicht geboten. Auch beim SMS-Betrug werden die Absender*innen immer gewiefter. Durch sogenanntes Telefon-Spoofing sind sie in der Lage, ihre Rufnummer zu manipulieren. Also auch mit deutscher Ländervorwahl solltest du eine etwaige Mitteilung besser mit Vorsicht betrachten. Enttarnst du einen SMS-Betrug, solltest du die Rufnummer blockieren.
Quelle: Mimika
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