Vergleicht man im Markt oder online verschiedene Fernseher-Modelle, erscheinen die günstigen bereits wie die perfekte Wahl. Doch wer einen niedrigpreisigen TV kaufen will, sollte dennoch Vorsicht walten lassen. Gerade bei der Angabe zur High Dynamic Range (HDR) kann es schnell zu Missverständnissen und entsprechenden Fehlkäufen kommen.
TV kaufen: Das Problem mit HDR
Wer einen TV kaufen will, kommt definitiv mit dem Begriff HDR in Berührung. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die dafür sorgt, dass das Bild gleichmäßig beleuchtet und dennoch kontrastreich ist. Um diesen Effekt zu erzielen, werden drei Aufnahmen übereinander gelegt. Die erste ist überbelichtet, die zweite normal belichtet und die dritte unterbelichtet, erklärt Chip. Durch die Kombination entsteht dann ein Bild mit optimaler Ausleuchtung und tiefen Farbtönen.
Die Krux: Auch günstige Fernseher-Modelle brüsten sich mit der Ausstattung. Jedoch gibt es dahingehend diverse Abstufungen, die den wenigsten geläufig sind. Willst du also einen neuen TV kaufen, musst du wissen: HDR ist nicht gleich HDR. Wichtig für wirklich gutes HDR ist die Spitzenhelligkeit, die eigentlich nur bei teureren Modellen den gewünschten Wert erreicht.
Toms Guide erklärt, dass für echtes HDR eine Spitzenhelligkeit von mindestens 1.000 Nits erforderlich ist. Einzige Ausnahme stellen hier OLED-Fernseher da. Diese sind ohnehin dunkler, da sie die Funktionsweise eines Röhrenfernsehers nachahmen und die Pixel einzeln beleuchtet werden. Hier sind für echtes HDR gerade einmal 540 Nits vonnöten.
Spitzenhelligkeit bei günstigen Modellen beachten
Entsprechend solltest du beim Kaufen eines TVs für wenig Geld weniger Acht darauf geben, ob das Gerät ein HDR-Abzeichen hat, sondern welcher Wert für die Spitzenhelligkeit angegeben ist. Unterschreitet er die 1.000 Nits (OLED-Displays sind bei günstigen Fernsehern ohnehin untypisch), bekommst du hier eine Abstufung des echten HDR.
Bei Fernsehern bis zu 500 Euro bekommt man in der Regel um die 500 Nits. Wer mehr als das doppelte ausgibt, kann sich dann über 1.000 Nits und echten HDR freuen. Aber Achtung: Es gibt auch teure Fernseher-Modelle, gerade im OLED-Segment, mit weniger als 500 Nits. Hier lohnt es sich also in allen Preisklassen genau hinzuschauen.
Nichtdestotrotz können niedrigpreisige Fernseher dennoch ein überzeugendes Bild liefern. In anderen Messungen, wie etwa dem Farbspektrum nach Rec. 2020, können 500-Euro-Modelle teilweise die hochpreisige Konkurrenz überbieten. Am Ende lohnt sich der direkte Vergleich im Markt. Gefällt dir die Farbausgabe in der Vorschau, wirst du den Kauf des TVs dennoch nicht bereuen.
Quelle: Chip, Toms Guide
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autoren recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält unsere Redaktion eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.