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Ukraine-Krieg: Mysteriöse Russland-Technologie soll Starlink stören können

Ein besonderer Vorteil bei der ukrainischen Verteidigung im Ukraine-Krieg ist der Zugriff auf das Starlink-Netzwerk. Russland soll nun einen Weg gefunden haben es zu stören.

Junge trägt Ukraine Flagge als Cape
Der Ukraine-Krieg hält nach wie vor an. © Amparo Garcia - stock.adobe.com

Recht schnell nach Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 stellte Elon Musk sein Satellitennetzwerk Starlink für die ukrainische Seite bereit. Damit ist es den Soldatinnen und Soldaten möglich mit Satelliteninternet zu kommunizieren. Im täglichen Kriegsgeschehen handelt es sich hier um einen ganz klaren strategischen Vorteil. Allerdings will Russland das Signal nun effektiv stören können.

Das zumindest sei einem Leak von Pentagon-Dokumenten zu entnehmen. Unergründliche Umstände haben dafür gesorgt, dass mehrere Geheimdokumente auf Discord kursieren. Darin ist die Rede von einer mysteriösen, russischen Waffe, die in der Lage sein soll, das Satellitensignal zu stören.

Das System, welches im Ukraine-Krieg eingesetzt werden soll, trägt den Namen Tobol sowie die Kennung 14Ts227. Bislang ging man davon aus, dass die Technologie dazu dient, die Satelliten auf Russlands Seite vor Attacken je bewahren. Jedoch zeigt sich bei genauerer Untersuchung, dass sie sich auch gegen die Ukraine einsetzen ließe.

Eine nachrichtendienstliche Einschätzung, die unter anderem der Washington Post durch den Leak vorlag, zeigt, dass Tobol auch weiterentwickelter zu sein scheint als angenommen. Ob es schon einsatzbereit ist, bleibt jedoch vorerst unklar.

Signale lassen sich vielfältig stören

Jedoch gibt es vom Schlachtfeld im Ukraine-Krieg erste Störungsberichte. Diese stammen etwa aus dem Oktober 2022. Dort versagte das Starlink-Signal als man auf russische Stellungen vorrückte. Dafür verantwortlich war jedoch nicht zwingend Tobol. Es könnte auch das weniger effektive Tirada-2-System zum Einsatz gekommen sein.

Nichtsdestotrotz soll es in Russland mindestens sieben Standorte geben, an denen an Tobol getüftelt wird. Von dort aus ließe sich auch die Technologie einsetzen. Bisher geht man davon aus, dass die Russland-Technik als Uplink-Störung dient. Damit fängt sie das Starlink-Signal von „oben“, also aus dem Weltraum ab und verzehrt es, sodass es gar nicht oder nur noch bruchstückhaft beim Empfänger ankommt. Genauso denkbar ist das Stören von „unten“, also vom Boden aus. Jedoch ist hier der Wirkungsbereich wesentlich kleiner.

Bisher gibt es keine eindeutigen Beweise, ob und ab wann die Technik im Ukraine-Krieg bereits eingesetzt wurde oder noch wird. Aus den Pentagon-Unterlagen lässt sich nur entnehmen, dass die Experimente mit Tobol eigentlich nur einem Monat andauern sollten, aber es nun schon mehr als fünf sind. Außerdem soll laut einigen Forschenden bereits seit einem Jahrzehnt an der Russland-Technik geforscht worden sein.

Quelle: The Washington Post

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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