Der Gerätekosmos des bekannten südkoreanischen Herstellers erfährt dieser Tage wieder eine große Aktualisierung. Nicht nur wird mit Android 14 derzeit die neueste Version des Betriebssystems als Samsung-Update verteilt. Auch die Nutzeroberfläche One UI frischt man auf die Version 6 auf. Diese kommt dann mit einer neuen Funktion für mehr Sicherheit daher, die man sich dringend genauer anschauen sollte.

Samsung-Update: Auto-Blocker für den Alltag unterwegs einstellen

Damit ist der neue Auto-Blocker gemeint, der Teil des neuen Samsung-Updates ist. Das Feature wird sich insbesondere unterwegs auszahlen. Denn wer viel auf Achse ist, muss unweigerlich das eigene Smartphone früher oder später auch an öffentlichen Orten wie dem Flughafen oder in einem Einkaufszentrum aufladen. Doch die dort zugänglichen Lagemöglichkeiten könnten bereits kompromittiert sein und damit ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen.

Im Auto-Blocker gibt es aber eine App-Sicherheitsprüfung, die man aktivieren kann. Dadurch kann man unerwünschte Software-Installationen und Befehle verhindern, die sonst über eine bestehende USB-Verbindung (zum Beispiel beim Laden) möglich wären oder wenn Fremde physischen Zugang zum Gerät hätten. Zudem kann die Prüfung Malware und andere Bedrohungen erkennen und hierzu Warnungen ausgeben, wie Samsung schreibt.

Übrigens: Nicht alle Handys im Umlauf werden das große neue Update erhalten. Überprüfe am besten gleich, ob du Android 14 bekommst oder nicht.

Kampf dem Sideloading

Auch das sogenannte Sideloading, das Installieren von Software mittels inoffizieller Quellen, kann man so einschränken. Hierzu räumt der Konzern ein, dass beabsichtigtes Sideloading zwar weit verbreitet ist und besonders engagierten Nutzerinnen und Nutzern viele Vorteile bringen kann. Da der Auto-Blocker standardmäßig deaktiviert ist, müssen die auch keine Nachteile erfahren. Mit dem Auto-Blocker erhalten aber alle anderen ein zusätzliches Sicherheitskissen, da sie so zum Beispiel im Falle von Phishing nicht dazu gebracht werden können, potenziell schädliche Programme herunterzuladen.

Ferner bringt das Samsung-Update zusammen mit dem Auto-Blocker auch den Message Guard auf Vordermann. Dieses soll Zero-Click-Angriffe und Nachrichten mit bösartigen Codes im Dateianhang unterbinden. Zusätzlich wird dieser Schutz auch auf weitere Messenger ausgeweitet: Bedachte man bislang vor allem die hauseigenen Apps und die von Google, profitieren jetzt auch Drittanbieter-Anwendungen. Dazu zählen zum Beispiel der Facebook Messenger, WhatsApp oder Telegram.

Wer noch nicht über Android 14 und One UI 6 verfügt, wird sich noch etwas gedulden müssen. Wenig verwunderlich kam die aktuelle Flaggschiffreihe ums Samsung Galaxy S23 zuerst an die Reihe, weitere Modelle werden aber folgen. Wie Nextpit einordnet, wird die App-Sicherheitsprüfung für Galaxy-Smartphones auch noch nicht von Netzbetreibern unterstützt.

Quellen: Samsung, Nextpit

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