Mobile Geräte wie Smartphones brauchen zuverlässige Energiequellen für unterwegs. Seit jeher setzt man dazu auf Batterien und Handy-Akkus, die man immer wieder aufladen kann. Doch deren Energie kann je nach Nutzungsweise schnell schwinden und auch die allgemeine Lebensdauer nimmt ab. Probleme, die aber schon bald verschwinden könnten.
Handy-Akku und andere Batterien: Jahrzehntelange Lebensdauer
Über eine möglichst starke Batterieleistung dürften sich alle Verbraucherinnen und Verbraucher freuen. Doch obwohl ständig an schnelleren Ladezeiten und größeren Kapazitäten gearbeitet wird, neigen sich Handy-Akkus immer noch recht oft dem Ende ihrer Ladung zu.
Das chinesische Unternehmen Betavolt Technology hat nun aber an einer Batterie gearbeitet, die eine besonders lange Lebensdauer aufweist: Sage und schreibe 50 Jahre lang soll sie funktionieren. Derzeit handelt es sich um eine 3-Volt-Batterie mit 100 Mikrowatt Leistung, doch bis 2025 will man eine Leistung von einem Watt erreichen. Dann kann sie unter anderem als Handy-Akku fungieren oder in Drohnen und der Medizintechnik Anwendung finden.
Auch gut zu wissen: Bis die neuartige Batterie wirklich salonfähig wird, dürfte es noch etwas dauern. Bis dahin solltest du diese zwei Fehler bei deinem Handy-Akku dringend vermeiden. Sonst entleert er sich besonders rasch.
Besonders starke Radionuklidbatterie entwickelt
Bei der Entwicklung geht es um eine besonders starke Radionuklidbatterie, die mit Hilfe von sogenannter Betavoltaik ihre Leistung erreicht. Dabei wird ein Halbleiter mit schnellen Elektronen bestrahlt, die wiederum beim Betazerfall eines Isotops in Form von Strahlung entstehen.
Im vorliegenden Fall dient Nickel-63 als Energiequelle, während als Energiewandler ein Diamant-Halbleiter agiert. Zudem hat man einen Superkondensator integriert, womit die Batterie als Pulsstromquelle für extrem lange Zeit dienen soll.
Mögliche Risiken vorhanden
Radionuklidbatterien an sich sind keine neue Erfindung und finden bereits seit den 60er-Jahren Anwendung zum Beispiel in der Raumfahrt. Sogar der Mars-Rover Curiosity ist mit einer solchen ausgestattet, die circa fünf Kilogramm Plutoniumoxid enthält. Die Entwicklung mit Nickel-63 wurde aber erst in den letzten Jahren wiederholt versucht, wie man bei heise einordnet.
Gänzlich ungefährlich ist der neue potenzielle Handy-Akku nicht: Die bei der Funktionsweise freiwerdende Betastrahlung lässt sich zwar leicht abschirmen. Doch bei Beschädigungen oder unsachgemäßer Handhabe könnte sie dennoch austreten. Aufgrund ihrer enormen Lebensdauer riskiert man, Mensch und Natur über einen langen Zeitraum der Strahlung auszusetzen.
Quellen: Betavolt Technology, heise
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