Google hat sich offiziell für Ungenauigkeiten in der historischen Bildgenerierung seines Tools Gemini entschuldigt. Das Unternehmen räumte Fehler bei der Darstellung historischer Figuren und Gruppen ein. Kritiken hatten die falsche ethnische Darstellung in Bildern angeprangert, wie zum Beispiel die der US-Gründerväter als People of Color. Einige sehen darin eine Überkorrektur der langjährigen rassistischen Voreingenommenheiten in der Künstlichen Intelligenz (KI).
Google Gemini in der Kritik
Auf sozialen Medien entbrannte eine Kontroverse. Einige warfen Google vor, weiße Darstellungen in seinen KI-Bildern zu meiden. Diese Kritik stamme, wie The Verge berichtet, vor allem aus rechten Kreisen und hinterfragt Googles Engagement für Vielfalt. Der Konzern versprach, die Darstellung historischer Figuren in seinen KI-Inhalten zu verbessern.
„Wir arbeiten daran, diese Art von Darstellungen sofort zu verbessern“, erklärte Google in einem Beitrag auf X (ehem. Twitter). „Die KI-Generierung von Gemini erzeugt ein breites Spektrum an Menschen. Und das ist in der Regel eine gute Sache, weil Menschen auf der ganzen Welt sie nutzen, aber hier verfehlt sie ihr Ziel.“
Google führte die Bildgenerierung mit Gemini ein, um mit Konkurrenten wie OpenAI gleichzuziehen. Doch es gab bald Kritik wegen fehlender historischer Genauigkeit. Der Versuch, Vielfalt in den Bildern zu fördern, warf Fragen auf. Trotz guter Absichten führte dies zu Diskussionen über KI und historische Darstellung.
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KI-Tool vorerst pausiert
Die Debatte zeigt eine Herausforderung in der KI-Entwicklung, Diversität und Genauigkeit auszubalancieren. Die Darstellung durch Gemini wurde kritisiert, weil sie von historischen Fakten abwich. Google hat nicht angegeben, welche Bilder falsch waren, betonte aber die Verbesserungsbemühungen.
„Wir arbeiten bereits an der Behebung der jüngsten Probleme mit der Bilderzeugungsfunktion von Gemini“, so das Unternehmen. „Währenddessen pausieren wir die Bilderzeugung von Personen und werden bald eine verbesserte Version wieder veröffentlichen.“
Quellen: The Verge; X/@Google_Comms
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