Apple präsentiert jedes Jahr innovative Ideen, von denen nicht wenige für viele in der Branche zukunftsweisend sein können. Die Einführung des iPhones und der AirPods sind nur zwei Beispiele. Doch auch das Gegenteil kann der Fall sein, wie die aktuelle Situation zeigt. Denn das Unternehmen zahlt aktuell 50 Millionen US-Dollar an bestimmte MacBook-Besitzende aus.
Apple greift daneben: Das Schicksal der Butterfly-Tastatur
Es war 2015, als Apple das erste Mal die neue Butterfly-Tastatur präsentierte, die ab diesem Zeitpunkt in diversen MacBooks verbaut wurde. Bis 2019 fand diese Technologie Anwendung in den Laptops mit Apfel, bevor wieder zu einer stabileren Tastatur gewechselt wurde. Diese 4-Jahres-Spanne darf durchaus überraschen, denn nahezu von Tag eins war die Kritik an der Tastatur-Technik gigantisch.
Hackende Tasten, doppelt getippte Buchstaben oder gleich komplette Aussetzer einzelner Knöpfe waren nur einige der Probleme, die sich ziemlich schnell offenbart haben, wie auch 9to5Mac bestätigt. Die Konsequenz war eine Sammelklage in den USA, in Folge welcher Apple zu einer Entschädigungszahlung von insgesamt 50 Millionen US-Dollar verdonnert wurde.
Lesetipp: Im Rahmen der WWDC 2024 hat Apple einige neue Anwendungen angekündigt, die aktuell existierende Apps schon bald unbrauchbar machen könnten.
Bis zu 395 Dollar pro Person – aber nur in den USA
MacBook-Besitzer und -Besitzerinnen, welche ein betroffenes Modell aus den Jahren 2015 bis 2019 ihr Eigen nennen „durften“ und sich an der Sammelklage beteiligt haben, erhalten in diesen Tagen ihre versprochenen Zahlungen. Der genaue Betrag richtet sich dabei danach, wie stark die Einschränkungen durch die Apple-Tastaturen waren:
- Tauschen einzelner Tasten: 50 US-Dollar
- Einmaliger Austausch des Topcase (unterer Teil des MacBooks): 125 US-Dollar
- Zweimaliger oder noch häufigerer Austausch des Topcase: 395 US-Dollar
In Deutschland müssen wir uns leider mit dem dürftigen Reparaturprogramm zufriedengeben. Dieses erlaubt die kostenfreie Reparatur der betreffenden Teile bis zu vier Jahre nach dem Kauf eines betreffenden MacBooks von Apple im Einzelhandel. Die meisten Geräte sind hier also schon nicht mehr zulässig.
Quelle: 9to5Mac
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