Der US-Netzwerkspezialist Cisco Systems muss wegen gesunkener Nachfrage nach Geräten für den Internet- und Datenverkehr deutliche Abstriche bei Gewinn und Erlösen machen. Im Geschäftsquartal bis Ende Juli sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um 14 Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar (2,0 Mrd Euro), wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um vier Prozent auf 12,1 Milliarden US-Dollar, es war das siebte Vierteljahr mit einem Rückgang in Folge.
Börsenkurs sank
Obwohl sich der Gewinn im Rahmen der Markterwartungen bewegte und die Erlöse sogar etwas höher als von Analysten angenommen ausfielen, geriet die Aktie nachbörslich zunächst mit mehr als zwei Prozent ins Minus. Konzernchef Chuck Robbins zeigte sich mit den Zahlen indes zufrieden und sprach von einem weiteren «starken Quartal». Allerdings bleibt der Ausblick trüb: Für das laufende Geschäftsquartal rechnet Cisco mit einem weiteren Umsatzminus von ein bis drei Prozent.
Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr fielen die Erlöse um zwei Prozent auf 48 Milliarden Dollar. Der Überschuss sank um elf Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar. Cisco hatte Anleger erst im Mai auf schwächere Geschäfte eingestellt und zugleich einen weiteren Stellenabbau angekündigt. Das Unternehmen stellt vor allem sogenannte Router und Switches für den Internet- und Datenverkehr her. Die Technik steckt unter anderem in vielen Firmen-Netzwerken.