Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens EY haben Großkonzerne weltweit ihre Budgets für Forschung und Entwicklung (F&E) im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 553 Milliarden Euro aufgestockt. Platzhirsch im weltweiten Vergleich ist Amazon, welches seine Ausgaben um 41 Prozent von umgerechnet 14,3 auf 20,1 Milliarden Euro steigerte. Auf Patz zwei im Ranking findet sich die Google-Mutter Alphabet mit 14,8 Milliarden Euro, gefolgt von Samsung (13,1 Milliarden Euro) und Intel (11,6 Milliarden Euro).
Spitzenreiter: USA
Besonders viel Geld wird in den USA investiert, wo die F&E-Ausgaben der 127 im Ranking vertretenen Unternehmen um elf Prozent stiegen. Während die analysierten asiatischen Unternehmen eine durchschnittliche F&E-Quote – das ist der Anteil der F&E-Ausgaben am Gesamtumsatz – von nur 2,6 Prozent und die europäischen Unternehmen nur 3,4 Prozent aufweisen, liegt der Wert in Nordamerika bei 5,6 Prozent. Zudem heißt es von den Studienautoren, dass sieben der zehn Top-F&E-Investoren ihren Sitz in den USA haben.
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Vor allem die Tech-Branche erhöht ihre Innovationsausgaben stark: Die fünf größten US-Digitalkonzerne – die zugleich die fünf größten US-Investoren sind – investierten 2017 zusammen umgerechnet 68 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und steigerten ihre Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr um knapp elf Milliarden Euro (19 Prozent). Die Top-5-Investoren Europas stockten ihre Budgets nur um 800 Millionen Euro (zwei Prozent) auf gut 41 Milliarden Euro auf.