CEO Tim Cook hat derart irreführend über die Verkäufe des iPhones berichtet, dass sich nun zwei US-Anwaltskanzleien dem angenommen haben. Ihre Klienten, Aktionäre von Apple, fühlen sich betrogen und wollen Sammelklagen erwirken. Besonders zwei Aussagen von Cook stehen dabei im Vordergrund.
Vorwurf: Anlagebetrug durch Apple
Der Vorwurf ist klar: Anlagebetrug. Wie heise berichtet, wollen zwei US-Kanzleien Aussagen des Konzernchefs Tim Cook überprüfen, die für sie widersprüchlich, irreführend und manipulativ erscheinen.
Im November 2018 hatte Cook die Geschäftszahlen seines Unternehmens vorgestellt und im Zuge dessen auf die hervorragenden Umsätze in China hingewiesen. Auch dadurch sei Apple im dritten Quartal 2018 im zweistelligen Bereich gewachsen. Anfang 2019 musste Cook dann seine Aussage revidieren: Apples Umsatz werde im zurückliegenden Quartal um mehrere Milliarden Dollar geringer sein als erwartet. „Ein geringerer als erwarteter iPhone-Umsatz, hauptsächlich in Großchina.“
Mit seinen Aussagen habe Cooks Umsatzwarnung zu einem Absturz der Aktie geführt und „Investoren geschadet“. Die Kanzleien sind auf der Suche nach Apple-Aktionäre, die Sammelklagen anstreben, um „ihre Verlust wettzumachen“:
Schwere Zeit für Apple
Für den iPhone-Konzern ist es nicht das einzige Ärgernis in letzter Zeit und auch nicht die einzige Klage. Weil Apple beim iPhone X gelogen hat, wird jetzt geklagt. Und auch Siri verklagte Apple, zumindest ein bisschen. Allerdings scheiterte ein Deutscher mit seiner Klage gegen Apple wegen iMessage.