Assembly & Test Europe (ATW) ist einer der stärksten deutschen Zulieferer für den US-Autobauer Tesla. Der Batterienkonzern aus dem rheinland-pfälzischen Neuwied soll die Produktionsketten unter der Leitung von Elon Musk nun weiter sichern. Bereits im Voraus hatte die kanadische ATW-Mutter ATS erklärt, man wolle sich von Teiles des Unternehmens trennen und nun hat Tesla ATW gekauft.
Elon Musk: Tesla kauft ATW
Für ATS lieferte ATW zum Ende hin offenbar nur noch mangelhafte Gewinne. Durch den Zukauf seitens Tesla konnten nun jedoch die Arbeitsplätze von gut 210 Mitarbeiter gesichert werden. Sie müssen jedoch unter der neuen Führung etwas umstrukturieren, denn unter dem Schirm von Tesla soll ATW neue Produkte in den Vordergrund stellen.
Bevor Elon Musk das deutsche Unternehmen übernommen hat, verstand sich dieses vor allem auf die Produktion mechanischer Bauteile. Nun aber müsse die Batterieherstellung in den Fokus rücken. Dieser Umschwung lässt zwar zunächst den Gewinn einknicken, könnte aber in Zusammenarbeit mit Teslas Gigafactory im brandenburgischen Grünheide erstaunliche Erfolge erzielen.
Der Auftragseingang sei auto motor und sport zufolge bereits 2019 um gut 30 Prozent gestiegen und auch die Umsätze hätten sich um 23 Prozent erhöht. Wie die weiteren Pläne Elon Musks und Teslas für ATW aussehen bleibt zunächst abzuwarten.
Tesla: Elon Musk und die Batterien
Spätestens seit Teslas Battery Day 2020 geht Elon Musk in diesem Segment auf die Vollen. Nicht nur will der mehrfache CEO bis 2023 Tesla-Akkus ohne Kobalt produzieren, sondern verfolgt darüber hinaus weitere Pläne, um seine Position zu sichern. Dass Tesla ATW gekauft hat könnte nur ein erster Schritt sein, um den deutschen Batterie- und Elektroautomarkt aufzuräumen.