Tesla-Chef Elon Musk ist wohl selbst der größte Fan und Befürworter des hauseigenen Assistenzsystem fürs autonome Fahren. Wenig zurückhaltend äußert er sich regelmäßig über die unübertroffene Qualität des Tesla-Autopilots. Dementsprechend dürfte ihn das Ergebnis eines großen Vergleichstest der Autopilotsysteme verschiedener Hersteller eher weniger freudig gestimmt haben.
Der Tesla-Autopilot muss sich mit Platz 2 begnügen
Bei einem großangelegten Test von Consumer Reports in den USA wurden die Autopiloten diverser Autobauer unter die Lupe genommen. Mit dabei war natürlich auch der Tesla-Autopilot. Getestet wurde das Tesla Model Y.
Insgesamt erhielt das Model Y 57 Punkte für sein Fahrassistenzsystem – und landet damit nur auf dem zweiten Rang. Ein großer Kritikpunkt sind Defizite bei der Fahrersicherheit. Den Platz an der Sonne sicherte sich der Cadillac CT6 mit seinem Autopilotsystem „Super Cruise“ mit 69 Punkten.
Mängel bei der Fahrersicherheit beim Tesla-Autopilot
Während „Super Cruise“ mithilfe von Infrarotkameras sicherstellt, dass der Fahrer während der Fahrt auf die Straße schaut, fehlt diese Funktion beim Tesla Autopiloten. Beim Model Y reicht es zum Beispiel, wenn der Fahrer eine Hand am Lenkrad hat, damit der Autopilot arbeitet. Das heißt, dass Tesla-Fahrer prinzipiell mit geschlossenen Augen per Autopilot fahren könnten – dieser Umstand wurde von der Jury des Tests bemängelt.
Positiv wurde bei dem Tesla Model Y die Einfachheit der Nutzung bewertet. Die Konkurrenten landen in der Abschlusstabelle weiter hinten:
- Ford (52 Punkte)
- Audi (48 Punkte)
- Mercedes (46 Punkte)
- BMW (44 Punkte)
- Volvo (41 Punkte)
Der Tesla-Autopilot wurde kürzlich von Forschern kritisiert. Er sei zu fehleranfällig und leicht manipulierbar. Die schlechten Nachrichten brechen nicht ab: Tesla musste das Model S und X zurückrufen – Schuld sollen die Fahrer selbst haben.