Beim Bau der Tesla Gigafactory bei Berlin ist es unerwartet zu Problemen gekommen. Die Rodungen, die für die Fabrik notwendig sind, wurden nach Klagen durch Umweltschützer von einem Gericht gestoppt. Der Stopp der Arbeiten ist ein herber Rückschlag für Firmenchef Elon Musk.
Teslas Gigafactory bei Berlin: Klagen von Umweltschützern
Das Verwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) hat einen Stopp der Waldrodungen veranlasst, die für den Bau von Teslas Gigafactory bei Berlin nötig sind. Damit reagierte das Gericht auf einen Eilantrag des Umweltschutzverbands NABU, die gegen die Rodung für Elon Musks Fabrik geklagt hatten.
Das etwas über 80 Hektar große Areal in Grünheide, dass gerodet werden sollte, scheint offenbar der Wohnraum von Schlingnattern und Zauneidechsen zu sein, die beide auf der Liste der bedrohten Tierarten stehen würden. Tesla würde sich nicht an die Artenschutzrechtlichen Vorschriften halten, indem sie ohne eine grundlegende Genehmigung für den Bau der Tesla Gigafactory bei Berlin weitere Waldfläche fällen würden, so der Vorwurf.
Rückschlag für Elon Musk
Weder die Firma noch Tesla-Chef Elon Musk äußerten sich bisher öffentlich zu dem Beschluss. Dieser ist allerdings auch nur vorläufig, eine endgültige Entscheidung soll später getroffen werden. Bis dahin ist es aber untersagt, weitere Rodungen vorzunehmen. Selbst Tesla könne und dürfe sich nicht über das Gesetz stellen, kommentierte Heinz Herwig von der Grünen Liga Brandenburg den Gerichtsbeschluss laut dem BBC.
Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts zeigt außerdem wieder einmal die Risiken auf, die Elon Musk mit der Tesla Gigafactory bei Berlin eingeht, denn schon jetzt werden viele Vorkehrungen für den Bau getroffen und finanziert, obwohl immer noch keine Baugenehmigung vorliegt.
Trotz der fehlenden Genehmigung werden bereits Jobs für die Tesla Gigafactory bei Berlin ausgeschrieben. Elon Musk bietet Bewerbern dabei eine besondere Gelegenheit. Gerüchten zufolge könnte sogar eine zweite Gigafactory in Deutschland bereits in der Planung sein.