Vor allem angesichts des Baus der neuen Gigafactory im brandenburgischen Grünheide gibt es derzeit eine Vielzahl offener Stellen bei dem US-Autobauer. Gelockt wird mitunter durch verführerische Gehälter und andere Vorteile. Allerdings scheint bei dem Unternehmen einiges Chaos zu herrschen. So ging aus den ersten Bewerbungen auf die Tesla-Jobs vor allem eines hervor: haufenweise Kritik.
Tesla-Jobs: „Schlechter geht es wohl kaum“
Rund 7.000 Mitarbeiter will Elon Musk allein für die neue Gigafactory bei Berlin einstellen. Das Werk soll bereits im Sommer 2021 mit der Produktion beginnen, sodass die Tesla-Jobs bald gefüllt werden müssen. „Rekrutierung von Assistenten für Giga Berlin“, schrieb Musk am Dienstag in einem Tweet. „Wird morgen persönlich vor Ort interviewen. Senden Sie Ihren Lebenslauf an 25Guns@Tesla.com.“
Was zunächst vielversprechend klingt, scheint allerdings nur wenig seriös abzulaufen. „Schlechter geht es wohl kaum“, zitiert die Frankfurter Neue Presse etwa jemanden, der sich für die Stelle eines Schichtleiters in der Fabrik beworben hatte. Seine Unterlagen seinen bereits im Herbst eingegangen, die Einladung zum Bewerbungsgespräch hätte er jedoch erst am Vortag erhalten – unter Nennung zweier Orte.
Das Gespräch sei schließlich in einer Art Pausenraum geführt worden. „Nach zehn Minuten wurde einem etwas zu trinken angeboten und nach dem Gespräch war Funkstille“, kritisiert der Bewerber weiter, und auch eine Rückmeldung habe er nie erhalten. „Ganz schlechter Stil!“
Kritik an Bewerbungsverfahren
Auch andere Bewerber hatten im Verfahren auf einen Tesla-Job offenbar mit Problemen zu kämpfen. „Zweimal beworben. Einmal gar keine Rückmeldung, nicht mal Eingangsbestätigung“, schreibt ein anderer. Zwar erhalte das Unternehmen vermutlich viele Bewerbungen, „aber dennoch ist das fernab jeglicher Professionalität und für ein Unternehmen mit anders vermitteltem Image ziemlich peinlich“. Sowas scheint auch ein sechsstelliges Tesla-Gehalt nicht auszubügeln.