Fälschungen sind nicht gerngesehen – vor allem dann, wenn Kund:innen davon ausgehen, gerade ein Spitzen-Schnäppchen gemacht zu haben. So geht mitunter der Onlineversandhändler Amazon gegen Betrug vor, die sich auf dessen Webseite, aber auch in den Lagern tummeln. Allein im Jahr 2020 soll das Unternehmen gut zwei Millionen gefälschte Produkte aus dem Verkehr gezogen und vernichtet haben.
Amazon-Betrug: Fälschungen im Visier
Immer wieder versuchen Betrüger, Plattformen wie den Amazon Marketplace zu Nutzen, um Fälschungen auf den Markt zu bringen. Behörden sind hinterher, diese aufzuspüren und aus dem Verkehr zu ziehen. Doch engagiert sich auch der Konzern selbst, auf Amazon Betrug zu vermeiden. Um das zu erreichen, gibt es strikte Registrierungsverfahren und auch in den eigenen Lagern wird durchgegriffen.
„Nur 6 % der versuchten Account-Registrierungen bestanden Amazons robuste Verifizierungsprozesse und listeten Produkte zum Verkauf“, schreibt das Unternehmen in seinem Comprehensive Brand Protection Report. Zudem habe es „mehr als 2 Millionen Produkte beschlagnahmt, die an seine Fulfillment-Zentren gesendet wurden und die es als Fälschungen erkannte, bevor sie an einen Kunden gesendet wurden. Amazon vernichtete diese Produkte, um zu verhindern, dass sie an anderer Stelle in der Lieferkette weiterverkauft werden.“
Amazon habe zusätzlich mehr als 10 Milliarden mutmaßlich schlechte Listungen blockiert, bevor sie in seinen Stores veröffentlicht wurden. „Amazon Transparency, ein Serialisierungsdienst, der einzelne Produkteinheiten schützt, ermöglichte den Schutz von mehr als 500 Millionen Produkteinheiten.“
Amazon profitiert von der Krise
Du siehst also, dass es gar nicht so einfach ist, Opfer eines Amazon-Betrug zu werden. Auch das daraus resultierende Vertrauen könnte dazu geführt haben, dass Amazons Quartalszahlen zum Q1 2021 massive Erfolge offenlegten. Neben dem Onlineversandhändler profitierten auch Apple-Handys und Tablets laut Quartalszahlen von der Corona-Krise.