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Autark campen: Beachte diese 7 Aspekte, damit nichts schief geht

Planst du, autark zu campen, ist umfangreiche Planung erforderlich. Wir zeigen dir, worauf du achten solltest.

Wohnmobil campt autark auf einer Wiese
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3 Vor- und Nachteile eines Dachzelts

Dachzelte finden sich immer häufiger auf Autodächern von Campingfreunden. Überlegst du, ob das auch eine Lösung für dich sein könnte?Wir zeigen dir drei Vor- und drei Nachteile von Dachzelten, die du vor dem Kauf kennen solltest.

Camping-Trips sind eine Erfahrung, die viele Menschen näher an die Natur bringt. Wem ein Campingplatz dennoch nicht genug ist, kann immer noch autark campen. Dabei bist du ganz auf dich gestellt und kannst die Umwelt wirklich genießen. Damit du alles hast, was du brauchst, findest du hier unsere Sieben-Punkte-Checkliste.

#1 Stromversorgung sicherstellen

Egal, ob Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil: eine Stromquelle ist unverzichtbar. Solar-Camping ist eine gute Möglichkeit, umweltfreundlich Energie zu erzeugen. Wenn das Wetter mal nicht mitspielt, kann eine Powerstation oder ein Generator die Lösung sein

Achte darauf, dass du die richtige Ausrüstung hast, damit du immer mit Strom versorgt bist. Akkus für Mobiltelefone, Lampen und andere Geräte sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf aufgeladen werden. Dabei kann eine Solar-Powerbank sinnvoll sein. Das verhindert, dass du plötzlich ohne Strom dastehst.

Um beim Camping Strom zu sparen, kannst du Leuchtmittel wie Camping-Lampen verwenden. Diese sind effizient und halten lange. Dadurch kannst du Energie sparen und deine Stromquellen schonen. Denk auch daran, Geräte auszuschalten, wenn du sie nicht brauchst.

#2 Wasserversorgung und -haushalt beachten

Frischwasser ist ein kostbares Gut, besonders wenn du autark campen möchtest. Nutze es sparsam, zum Beispiel beim Kochen oder Duschen. Neben dem Wasservorrat im Fahrzeug ist es ratsam, zusätzliche Wasserkanister mitzunehmen. So hast du immer genügend Trinkwasser zur Verfügung.

Auch die Entsorgung von Abwasser ist wichtig. Achte darauf, geeignete Möglichkeiten zur Entsorgung zu finden, ohne die Natur zu belasten. Und vergiss nicht, abwaschbare Utensilien zu verwenden, um den Wasserverbrauch zu minimieren. Ein Wassersparmodus bei der Borddusche oder eine dosierbare mobile Dusche kann auch hilfreich sein, wie PiNCAMP weiß.

#3 Unabhängigkeit durch Komposttoilette gewährleisten

Bei Campingtoiletten hast du unter anderem die Wahl zwischen Chemie-, Trenn- und Komposttoiletten. Die regelmäßige Entleerung der Toilette ist allerdings in jedem Fall unerlässlich. Plane das im Voraus, damit du nicht in Schwierigkeiten gerätst.

Die Komposttoilette ist eine wasserfreundliche Alternative, die sich besonders für das autarke Campen eignet. Sie kann leicht selbst gereinigt werden und erfordert keine speziellen Reinigungsmittel.

Bei Trenntoiletten werden hingegen feste und flüssige Ausscheidungen getrennt. Anschließend kannst du sie mit Streu überdecken, um so die Gerüche zu binden. Diese Methode ermöglicht es dir, die Inhalte der Toilette getrennt zu entsorgen. Das ist zwar etwas weniger umweltfreundlich, als eine Komposttoilette. Dafür ist die Entsorgung umso einfacher.

#4 Ausreichend Gas an Bord haben

Gasflaschen sind häufig fürs Kochen und die Heizung erforderlich. Achte darauf, dass du genügend Vorrat hast, aber beachte auch die maximale Menge. In einem Wohnmobil sind häufig zwei 11-Kilo-Gasflaschen erlaubt. Plane dementsprechend und nutze eventuell Alternativen wie Holzkohle zum Grillen.

Achte auch darauf, alle Verbindungen sicher und dicht zu halten, um Gasverluste zu vermeiden. Der richtige Transport und die richtige Lagerung sind hier von großer Bedeutung.

Tipp: Wie du Gas- und Stromanschluss im Wohnmobil einrichtest, haben wir dir in einer Anleitung zusammengefasst.

#5 Kühlung von Lebensmitteln

Eine Camping-Kühlbox hält Lebensmittel frisch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, von der einfachen passiven Kühltruhe, über eine Akku-Kühlbox bis zu Kompressorkühlbox oder sogar einen Camping-Kühlschrank für hohe Leistung.

Welche Variante für autarkes Camping am geeignetsten ist, hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab. Bist du mit Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs, hast also entsprechend etwas mehr Platz und eine direkte Stromzufuhr, könnten Kompressorkühlbox oder Camping-Kühlschrank für dich sein.

Willst du hingegen mehr Energie sparen, sind Akku-Kühlboxen eine bessere Option. Kombinierst du sie mit Solar-Energie, kannst du sie möglicherweise sogar komplett ohne zusätzliche Stromquelle nutzen. Passive Kühlboxen funktionieren ebenfalls ohne Strom, sondern nur mithilfe von Kühlelementen. Diese Methode eignet sich jedoch eher für kurze Trips, da sich diese Elemente mit der Zeit natürlich trotzdem erwärmen.

Achte in jedem Fall darauf, die Kühlbox nicht zu überfüllen, damit die Luft zirkulieren kann. Eine regelmäßige Kontrolle der Temperatur hilft, die Lebensmittel in bestem Zustand zu halten.

Tipp: Hast du eine Internetverbindung für dein Smartphone sichergestellt, kannst du auch unterwegs einige praktische Camping-Apps nutzen.

#6 Internetzugang einrichten

Möchtest oder musst du auch unterwegs online sein? Mobile Router oder Hotspots sind dafür die Lösung. Achte hier jedoch auf den geeigneten Tarif und den Empfang. Auch in der freien Natur gibt es Möglichkeiten für den Internetzugang.

Informiere dich in jedem Fall im Voraus, um nicht ohne Verbindung zu sein. Eine Antenne kann den Empfang in abgelegenen Gebieten verbessern.

#7 Rechtliche Regelungen beachten

In Deutschland ist Wildcampen oft verboten. Achte darauf, eine Erlaubnis für Privatgrundstücke einzuholen, oder informiere dich über lokale Gesetze in anderen Ländern.

Auch im Ausland solltest du dich über die rechtlichen Regelungen informieren. Nicht überall ist autarkes Campen problemlos möglich. Die Kenntnis und Einhaltung der Regeln zeigt Respekt gegenüber den Bewohnern und der Umwelt des Gastlandes, trägt zu einem angenehmen Aufenthalt bei und kann dir unangenehme Gespräche ersparen.

Quelle: PiNCAMP, eigene Recherche

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