Immer wieder kontaktieren Fremde per Handy oder Festnetzapparat ahnungslose Menschen, um ihnen Geld oder Daten zu entlocken. Der vor kurzem anscheinend neu durchgeführte Telefonbetrug suggeriert, man habe eine unbeabsichtigte Überweisung getätigt und müsse sofort aktiv werden.
Telefonbetrug: Achtung bei Computerstimme
Auf Instagram sprach die Polizei Dortmund eine Warnung vor dem Telefonbetrug aus. Dazu hat sie ein Video veröffentlicht, in dem der gefälschte Anruf festgehalten wurde. Zu hören ist eine weiblich klingende Computerstimme, die der oder dem Empfänger*in erzählt, man habe Geld an die Kryptobörse Coinbase versendet.
So klingt der Telefonbetrug:
„Sie haben gerade 781 Euro an Coinbase NLC gesendet. Um die Anschuldigungen abzulehnen, drücken sie die Eins.“
Instagram/polizei.nrw.do
Die Polizei rät allerdings explizit davon ab, der Aufforderung nachzukommen: „Einfach auflegen! Das ist das Beste, was Sie tun können. Drücken Sie auf gar keinen Fall eine andere Taste, auch wenn Sie dazu aufgefordert werden.“ Wer den Anruf, der wie üblich über eine anonyme Nummer erfolgt, erhält, sollte sich also an diese Präventionsmaßnahme halten.
Nicht der erste Telefonbetrug via Computerstimme
In den USA sind sogenannte Robocalls bereits ein massives Problem. Aber auch hierzulande treten derartige Maschen regelmäßig auf. Eine Methode ist dabei besonders perfide und greift auf künstliche Intelligenz (KI) zurück. Der Telefonbetrug macht sich nämlich die Stimme bekannter Personen zunutze und kann Menschen so noch unauffälliger ködern.
Sicherheitsexpert*innen zufolge sind bereits über 75 Prozent der Opfer von KI-Telefonbetrug in Deutschland darauf hereingefallen. Um das Stimmprofil einer Person derartig nachzuahmen, würden zudem allein drei Sekunden Audiomaterial ausreichen. Damit könne man eine KI dann sagen lassen, was man möchte.
Quellen: Instagram/polizei.nrw.do
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