Die Haushaltskrise der Bundesregierung zeigt weitreichende Auswirkungen in vielen Bereichen. Dazu gehört unter anderem, dass die Strompreisbremse nicht wie geplant erst im März 2024, sondern schon Ende dieses Jahres auslaufen soll. Diesen Umstand wollen Kriminelle für sich ausnutzen.
Wegen auslaufender Strompreisbremse neue Betrugsmaschen
Wie unter anderem die Frankfurter Rundschau berichtet, könnten viele Haushalte in ohnehin schon teuren Tarifen dadurch bald noch stärker zur Kasse gebeten werden. Wie viele das sind, ist aber noch unklar. Laut der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH) nutzen aber Kriminelle diesen Umstand für eine neue telefonische Betrugswelle.
Im Zuge dessen erhalten Betroffene einen Anruf von der Berliner Nummer 030-407074409. Unbekannte geben sich dann als Mitarbeitende der „deutschen Verbraucherzentrale“ aus und locken ihre Opfer mit der Aussicht, weiterhin günstigen Strom beziehen zu können.
Dazu will man die Zählernummer in Erfahrung bringen. Zusätzlich gibt man vor, Informationen per E-Mail schicken zu wollen – die Täterinnen und Täter erschleichen sich also Zählernummern und E-Mail-Adressen.
Auch gut zu wissen: Hohe Kosten sind natürlich auch ohne Betrugsversuche ärgerlich. Achte deswegen auf diese fünf überraschend stromfressenden Geräte – selbst im Standby-Modus verbrauchen sie noch viel Energie.
Opfer haben plötzlich neuen Stromvertrag
Wie die VZSH weiter ausführt, kann man mit den Daten ohne Zustimmung der Betroffenen Stromverträge einfach kündigen und neue abschließen. Oftmals erfährt man davon erst, wenn man plötzlich von dem neuen oder alten Anbieter darüber informiert wird. Dann heißt es schnell handeln und gegen den Vertragswechsel vorgehen.
Wer im Zuge der auslaufenden Strompreisbremse von der vermeintlichen Verbraucherzentrale telefonisch kontaktiert wird, sollte sofort alarmiert sein. Denn die echte Zentrale und ihre Standorte nehmen niemals unaufgefordert den Kontakt zu Personen auf, weder per Telefon noch sonst wie. „Unsere Beratung findet ausschließlich auf Nachfrage Ratsuchender statt“, heißt es in der Mitteilung. Im Zweifel solle man sich direkt bei der VZSH melden:
Schleswig-Holstein e.V.
Hopfenstraße 29
D – 24103 Kiel
Telefon: 0431 – 590 99-0
E-Mail: info@vzsh.de
Quellen: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, Frankfurter Rundschau
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