Die Wärmepumpe mit der Fußbodenheizung zusammenzubringen, ist auch hierzulande nichts Neues mehr. Unter anderem lässt sich damit eine ganze Menge Ausgaben für Energie sparen.
Wärmepumpe und Fußbodenheizung: Die Vor- und Nachteile
Deswegen passen Wärmepumpe und Fußbodenheizung gut zusammen
Den Meisten dürfte die Wärmepumpe bereits gut bekannt sein, auch wenn große Teile Deutschlands noch mit Gas heizen. Grundsätzlich ist die Funktion des Systems leicht erklärt. Wärme gibt es im Erdboden meist mehr als genug, die Pumpe holt diese sogenannte „Umweltwärme“ aus dem Boden hoch und bringt sie mit Strom auf eine höhere Temperatur.
Im Idealfall sollte die Wärmepumpe mit einem Heizsystem mit niedriger Vorlauftemperatur kombiniert werden, wie Heizsparer.de erklärt. Dadurch muss die Pumpe die Umweltwärme weniger stark erhitzen, was zu geringerem Verbrauch im Haushalt führt. Dadurch passt die Wärmepumpe perfekt zur Fußbodenheizung, die ebenfalls mit niedriger Vorlauftemperatur arbeitet.
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Vorteile von Wärmepumpe und Fußbodenheizung
Damit ist ein Vorteil bereits deutlich. Die Pumpe muss weniger arbeiten, verbraucht dadurch weniger Strom, und liefert direkt die Wärme in der richtigen Vorlauftemperatur an die Flächenheizung. Damit verbraucht der ganze Prozess insgesamt weniger Energie und lässt dich ganz konkret Geld sparen. Bosch gibt an, dass die Einsparungen auf längere Zeit berechnet bei bis zu zwölf Prozent liegen können.
Dazu kommt noch eine weitere, überaus nützliche Funktion. So ist eine Wärmepumpe, die mit einer Fußbodenheizung verbunden ist, laut wegatech nicht nur dazu in der Lage, effizient zu heizen. Im Sommer kann die Pumpe demnach auch Räume kühlen, indem sie einfach ihre übliche Arbeitsrichtung umkehrt. Nun entzieht sie die Wärme nicht dem Boden, sondern dem Haus, und stößt sie nach außen ab. Damit wird die Pumpe in Verbindung mit der Flächenheizung fast zu einer preiswerten Klimaanlage.
Hinweis: Trotz der vielen Vorteile ist eine Fußbodenheizung keine Voraussetzung für die Installation einer Wärmepumpe. Auch eine Verbindung mit anderen Heizsystemen ist durchaus möglich.
Nachteile der Kombination
Ein offensichtlicher Nachteil sind die vergleichsweise hohen Anfangskosten. Zwar kann der Verbrauch diese Kosten wieder nach und nach einsparen, aber der Einbau einer Fußbodenheizung (insbesondere, wenn diese nachgerüstet werden muss) und einer Wärmepumpe kann sehr teuer werden. Wer nicht über die nötigen Mittel verfügt, kann beispielsweise überlegen, die Pumpe mit einer speziellen Körperheizung zu kombinieren, die ebenfalls mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet.
Dazu kommt, dass nicht jede Art einer Wärmepumpe gut mit einer Fußbodenheizung kompatibel ist. So eignet sich lediglich die Luft-Wasser-Pumpe, wie gruenes.haus erklärt, für den Gebrauch mit einer Flächenheizung. Von der Nutzung einer Luft-Luft-Pumpe sollten Kund*innen eher absehen. Diese kann zwar technisch die Flächenheizung ebenfalls erwärmen, der dazu nötige Aufwand ist aber sehr viel größer.
Quellen: Heizsparer.de, wegatech, Bosch, gruenes.haus
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