Zunächst die gute Nachricht: In Deutschland ist es generell erlaubt, im Auto zu essen. Es kann aber dennoch zu kostspieligen Problemen führen. In anderen Ländern kann es dagegen schnell ein Bußgeld geben, wenn du Lebensmittel beim Fahren verzehrst.
Essen im Auto: Das gilt hierzulande
Grundsätzlich spricht sich keine gesetzliche Regelung zur Verkehrssicherheit gegen Essen im Auto aus. Allerdings solltest du dir dabei immer bewusst sein, dass der Verzehr von Speisen unterwegs eine Ablenkung bedeutet, wenn du dadurch nicht ausreichend auf den Straßenverkehr achten kannst.
Führt dies zu einem Unfall, kann dir deine Versicherung eine Teilschuld anlasten und dir Fahrlässigkeit vorwerfen. Für dich bedeutet das im schlimmsten Fall hohe Ausgaben für die Schadensbeseitigung und eventuelle Folgekosten sowie gesteigerte Versicherungsbeiträge.
Ist der Hunger groß, gilt es also zumindest darauf zu achten, dass das Lebensmittel der Wahl keinen großen Aufwand verlangt. Musst du beispielsweise erst eine Verpackung entfernen, solltest du auf das Essen besser verzichten oder das Fahrzeug erst zum Halten bringen.
Übrigens: Es gibt keine Vorschrift, die das Trinken von Bier am Steuer verbietet. Dennoch gilt es in jedem Fall, die gesetzliche Promillegrenze einzuhalten.
Hier kann es teuer werden
Bist du dagegen in der Schweiz unterwegs, droht dir schnell ein Bußgeld, wenn du am Steuer Nahrung zu dir nimmst. Laut Bußgeldkatalog haben die Behörden vor Ort dafür einen gewissen Ermessenspielraum. Entsteht der Eindruck, dass du stark abgelenkt bist, musst du zahlen.
Gängig sind dann Echo24 zufolge Geldstrafen in Höhe von 300 bis 1500 Franken. Das entspricht in etwa 318 bis 1594 Euro.
Quellen: Bußgeldkatalog, Echo24, eigene Recherche
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