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Sommerreifen wechseln: So geht es schnell und sicher

Ein Reifenwechsel kann für erfahrene Heimwerker*innen eine einfache Sache sein. Doch auch weniger handwerklich begabte Autobesitzer*innen können einmal Hand anlegen.

Mechaniker arbeitet an einem Sommerreifen.
© digitale-fotografien - stock.adobe.com

Zeit für Sommerreifen: Das sollten Sie zum Reifenwechsel wissen // IMTEST

Der große Autoreifen-Ratgeber für Sommer, Winter- und Allwetterreifen mit Tipps zum Kauf, zur Pflege, Lagerung und Wartung.

Ein wichtiges Grundprinzip, das du als Besitzer*in eines Pkws unbedingt verinnerlichen solltest, ist die Frage der Reifen. Im Winter sind Winterreifen am Auto anzubringen, im Sommer Sommerreifen. Wenn diese aber kaputtgehen, kann ein schneller Wechsel erforderlich werden.

Sommerreifen wechseln: So solltest du vorgehen

Viele handwerkliche Aufgaben, die bei einem Pkw anfallen, erfordern ein gewisses Geschick. Aber eigentlich sollte es für die meisten Nutzer*innen eines Autos möglich sein, gewisse grundlegende Arbeiten selbst durchzuführen. Dazu gehört auch ein einfacher Reifenwechsel. Handelt es sich allerdings um Sommerreifen, solltest du beim Wechsel einige Extrapunkte beachten.

Natürlich gilt hier wie bei jeder Arbeit am Auto, dass du auch einfach den Fachbetrieb nutzen kannst. Das kostet aber erstens mehr Geld und kann auch eine Weile dauern. Viele Betriebe haben nicht direkt immer einen freien Termin, um dein Auto zu reparieren. Gerade bei leichten Fällen kann es also einen großen Vorteil bieten, wenn du selbst dazu in der Lage bist, einen solchen Wechsel durchzuführen.

Vor dem Wechsel: Daten prüfen, Werkzeug besorgen

Dabei gilt es allerdings, gerade beim Sommerreifen einiges zu beachten. Vor einem Wechsel sollte der Reifen keine höhere Profiltiefe betragen als drei Millimeter. Noch wichtiger ist aber die minimale Profiltiefe von 1,6 Millimeter. Du kannst diesen Wert abmessen, indem du ein kleines Lineal in die Lücken zwischen den einzelnen Profilformen einführst und ausmisst, sobald es auf das Profil stößt.

Tipp: Bei einem Winterreifen liegt die empfohlene Profiltiefe nicht bei drei, sondern vier Millimetern, wie der ADAC schreibt.

Zugleich ist auch das richtige Werkzeug besonders wichtig, damit du den Wechsel sicher und ordentlich vonstatten bringen kannst. Grundsätzlich benötigst du einen stabilen Wagenheber, einen Unterstellbock, sowie mindestens ein Radkreuz, das auf deine Radmuttern passt. Wechselst du beispielsweise auch die Art des Rades und nutzt nun ein Stahlrad anstatt einer Leichtmetallversion, sind oft verschiedene Größen für das Radkreuz nötig.

Ein Wagenheber, der von zahlreichen Verbraucher*innen besonders gut bewertet wurde, ist beispielsweise das Modell von GENTOR 🛒. Ebenso hochgelobte Unterstellböcke erhältst du wiederum mit der Version von Stix 🛒. Wenn du außerdem noch ein gutes Radkreuz besorgen musst, das auf viele marktverfügbare Muttergrößen passt, wirst du mit der Option von WIESEMANN 🛒 fündig.

So geht der Radwechsel beim Sommerreifen

Wenn du nun das nötige Werkzeug und deine Wechsel-Sommerreifen zusammengetragen, kannst du die Arbeit durchführen. Dabei solltest du zunächst bei deinem Auto die Handbremse anziehen beziehungsweise den Wahlhebel in die „P“-Position führen. An den Rädern, wo die Reifen gewechselt werden sollen, kannst du nun die Radmuttern zu etwa einem Viertel lösen.

Schaue anschließend in der Bedienungsanleitung deines Pkws nach, an welcher Stelle du den Wagenheber anbringen darfst. Setze ihn dort an und hebe dein Auto bis zur angegebenen Montagehöhe. Bringe nun die Unterstellböcke unter dem Wagen an, um ihn zu stabilisieren. Nun kannst du die Radmuttern vollständig abschrauben und das jeweilige Rad abnehmen. Der gesamte Prozess ist bei allen Reifenarten gleich, egal ob Sommerreifen oder Winterversion.

Wenn du nun das neue Rad aufsteckst, achte darauf, ob dieses „laufrichtungsgebunden“ ist. Das bedeutet, dass es in eine bestimmte Richtung drehen muss, montiere es also so, wie es dort angegeben ist. Nun kannst du die Radmuttern auflegen und anziehen, allerdings noch nicht zu fest. Nehme die Abstellböcke wieder unter dem Auto weg und lasse den Wagen mit dem Heber wieder herunter, bis dieser auf dem neuen Rad steht.

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Nach dem Wechsel: Alles absichern

Wenn alles wieder steht, kannst du die Radmuttern festziehen. Dafür ist ein spezifisches Drehmoment bei den meisten Rädern angegeben, das du in der Bedienungsanleitung findest. Am besten bezeichnest du mit Kreide das abgenommene Rad mit der Seite, auf der es zuvor angebracht vor, zum Beispiel „hinten links“ oder Ähnliches. Da Fachbetriebe beim Wechsel von Winter- auf Sommerreifen die Positionen oft tauschen, vermeidest du dadurch Missverständnisse.

Nachdem alles fertig und die alten Materialien sowie das Werkzeug verstaut ist, kannst du noch eine Kontrolle durchführen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Sommerreifen bei dem Wechsel nicht beschädigt wurde. Daher kannst du einfach den Motor einschalten und die Reifendruckkontrolle von deinem Auto durchführen lassen. Kommt es zu keinen Alarmtönen, hast du alles sicher abgeschlossen.

Quellen: ADAC

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