Veröffentlicht inVerbraucher

Elektroauto: Dieser bekannte Hersteller gibt auf – „veränderte Marktbedingungen und Kundenwünsche“

Elektroautos haben in letzter Zeit einen schweren Stand. Sinkende Nachfrage gepaart mit einer undankbaren Marktsituation haben nun auch einen beliebten Hersteller zum Umdenken gebracht.

Elektroauto von Volvo
© PedroHenrique - stock.adobe.com

Elektroautos: Diese Modelle haben in Deutschland keine Chance

Die Elektroautoindustrie boomt. Doch wie steht es um den Gebrauchtmarkt und Wiederverkaufswert für Elektroautos in Deutschland?

Das Elektroauto soll das Fahrzeug der Zukunft sein. Da sind sich Politik und Auto-Hersteller größtenteils einig. Allerdings stellt sich die aktuelle Situation noch etwas anders dar. Daher wird der eine oder andere Produzent dazu gezwungen, seine Pläne zu überarbeiten, so auch Volvo.

Volvo überarbeitet Elektroauto-Ziel

Bis 2030 wollte der schwedische Traditions-Autohersteller Volvo nur noch Elektroautos verkaufen. Ein ohnehin schon ambitioniertes Ziel, welches durch die stagnierende Entwicklung im Elektromobilitätsbereich noch weiter in die Ferne gerückt ist. Nun ist klar: Es sind Anpassungen in der Zielsetzung notwendig.

Wie Volvo in einer Pressemitteilung erklärt, sollen Elektroautos und Plug-in-Hybride bis 2025 rund 50 bis 60 Prozent der weltweiten Verkäufe ausmachen. Bis 2030 soll diese Zahl auf 90 bis 100 Prozent steigen. Die Differenz wird jedoch auf sogenannte Mild-Hybride entfallen, werden die 100 Prozent bis dahin nicht erreicht.

Unter einem Mild-Hybrid versteht man ein Fahrzeug, welches nicht wirklich ein Elektroauto ist. Stattdessen wird ein Verbrennerantrieb lediglich von einem Elektromotor unterstützt. Rein elektrisch Fahren ist hier also keine Option. Dementsprechend halten sich auch die CO2-Einsparungen im Rahmen.

Lesetipp: Für Elektroautos sind derzeit neue Steuererleichterungen seitens der Bundesregierung in Planung. So soll der Absatz wieder angekurbelt werden.

Kurs soll beibehalten werden

Volvo nimmt diese Kurskorrektur aufgrund von „veränderter Marktbedingungen und Kundenwünsche“ vor. Grundsätzlich solle sich jedoch nichts an den Zukunftsplanungen ändern. „Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Zukunft elektrisch ist“, bestätigt Jim Rowan, seines Zeichens Vorstandschef des schwedischen Unternehmens.

Die Einschränkung folgt jedoch auf dem Fuße: „Es ist jedoch klar, dass der Übergang zur Elektrifizierung nicht linear verlaufen wird und dass die Kunden und die Märkte sich in unterschiedlichem Tempo weiterentwickeln“. Ob das bedeutet, dass auch das neue Ziel für 2030 nicht in Stein gemeißelt ist, wird sich noch zeigen.

Quelle: Tagesschau

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.