Je nachdem, wie dein Zuhause ausgestattet ist, stehen dir neben dem Heizen mit Strom oder Gas noch andere Optionen zur Verfügung. Denn einige davon sind deutlich kostengünstiger und können gerade angesichts hoher Energiepreise eine Bereicherung darstellen.
Heizen: Diese Alternativen sparen Geld
Eine aktuelle Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt, dass drei von vier Haushalten in Deutschland immer noch mit Gas oder Öl heizen. Dazu kommen Pelletheizungen und Fernwärme, die sich ebenso wie veraltete Nachtspeicheröfen und Elektroheizungen noch in einigen Wohnungen und Häusern finden.
Trotz eines Anstiegs bei der Installation von Wärmepumpen bleibt der Anteil an Systemen, die erneuerbare Energien nutzen, also weiterhin gering. Dabei bietet laut dem Portal Thermondo insbesondere die Wärmepumpe eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zur klassischen Öl- und Gasheizung. Im direkten Vergleich der möglichen Optionen und dazugehörigen Heizkosten zumindest wird die Effizienz dieser deutlich.
Der Grund ist simpel: Während Haushalte, die auf fossile Brennstoffe setzen, mit Preisschwankungen auf dem Energiemarkt konfrontiert sind, nutzt die Wärmepumpe überwiegend Umweltenergie und ist so weniger von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten betroffen.
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Die Heizsysteme im Kostenvergleich
Die Betriebskosten spielen eine entscheidende Rolle für die Wirtschaftlichkeit beim Heizen, weshalb sich ein genauer Vergleich für Verbraucherinnen und Verbraucher lohnt. Thermondo hat einen solchen angestellt und für die Berechnungen ein Einfamilienhaus mit einem Wärmeenergiebedarf von 18.000 Kilowattstunden (kWh) im Jahr herangezogen.
Die nähere Analyse zeigt Folgendes:
- Wärmepumpe: jährliche Betriebskosten von 900 bis 1.500 Euro (75 bis 125 Euro pro Monat)
- Pelletheizungen: jährliche Betriebskosten von rund 1.215 Euro (ca. 101,25 Euro pro Monat bei etwa 4,5 Tonnen Pellets pro Jahr und einem Pelletpreis von 270 Euro pro Tonne)
- Gasheizungen: jährliche Betriebskosten von rund 1.620 Euro (ca. 135 Euro pro Monat)
- Ölheizungen: jährliche Betriebskosten von etwa 1.980 Euro (ca. 165 Euro pro Monat)
- Fernwärme: jährliche Betriebskosten von rund 2.800 Euro (ca. 233 Euro pro Monat je nach Anbieter)
- Elektroheizungen: jährliche Betriebskosten von rund 4.500 Euro (ca. 375 Euro pro Monat)
Wer also Geld sparen möchte, dem kann ein Umstieg auf eine neue Heizung helfen. Dabei entstehen zwar initial zunächst Anschaffungskosten. Langfristig kann sich die Investition aber durchaus lohnen.
Quellen: Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, Thermondo
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