Als erster Automobilhersteller in Deutschland erhielt Mercedes-Benz die Genehmigung, gesonderte Markierungsleuchten für automatisiertes Fahren zu testen. Die Erlaubnis gilt bundesweit und ist bis Juli 2028 befristet. Die ungewöhnlichen Lichtsignale sollen vor allem anderen Verkehrsteilnehmer*innen und der Polizei signalisieren, ob das hochautomatisierte Fahrassistenzsystem DRIVE PILOT aktiv ist.
Mercedes-Benz: So funktionieren die neuen Markierungsleuchten
Die Scheinwerfer der damit ausgestatteten Autos leuchten in Türkis und befinden sich in den Front- und Heckleuchten sowie in den seitlichen Blinkern der Außenspiegel, wie Mercedes-Benz in einer Pressemitteilung erklärt. Diese Farbe wurde speziell für automatisiertes Fahren vorgeschlagen und bereits in verschiedene Normen aufgenommen.
Der Grund: Türkis hebt sich deutlich von bestehenden Fahrzeugbeleuchtungen und Verkehrssignalen ab, wodurch Verwechslungen minimiert werden. Zudem soll die Farbe von anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern besonders schnell und zuverlässig erkannt werden.
Laut Mercedes-Benz ist die Markierungsleuchte ein wichtiger Schritt, um Akzeptanz und Vertrauen in automatisiertes Fahren zu stärken. Die Testphase soll dabei helfen, Erkenntnisse für zukünftige gesetzliche Regelungen zu gewinnen.
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Dazu dient DRIVE PILOT
Der DRIVE PILOT von Mercedes-Benz erlaubt hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 95 Kilometer pro Stunde (km/h). Das System ist laut dem Hersteller derzeit das weltweit schnellste Level-3-System in einem Serienfahrzeug.
Bei dieser Automatisierungsstufe übernimmt das Fahrzeug in bestimmten Situationen die vollständige Kontrolle. Das System kann dann eigenständig lenken, beschleunigen und bremsen, ohne dass die fahrende Person dies überwachen muss. Sie muss jedoch auf Abruf bereit sein, wieder die Kontrolle zu übernehmen, falls das System dazu auffordert. Level 3 erfordert damit weniger aktive Aufmerksamkeit, bietet aber noch keine vollständige Autonomie.
Die Testfahrten in den Autos mit den Markierungsleuchten finden zunächst in Deutschland statt, nachdem Mercedes-Benz bereits in den US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien ähnliche Genehmigungen erhalten hat. Mit der neuen Beleuchtung hofft man, den nächsten Schritt hin zu einem sichereren und transparenteren automatisierten Straßenverkehr zu gehen.
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Quellen: Mercedes-Benz
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