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Die Kino-Tipps im Dezember

Ob Spider-Man, Neo oder Jets und Sharks: Der Kino-Dezember steht ganz im Zeichen berühmter Rückkehrer – und des Gucci-Hauses.

Keanu Reeves in "Matrix: Resurrections".. © Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited
Keanu Reeves in "Matrix: Resurrections".. © Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited

Im Dezember wird es musikalisch, modisch und mehrdimensional. Zum Mitsingen will Steven Spielbergs (74) Neuauflage von „West Side Story“ animieren. In „House of Gucci“ darf sich Lady Gaga (35) in glamouröser Garderobe präsentieren, Tom Holland (25) alias Spider-Man reist in seinem dritten Solo-Abenteuer derweil durch allerhand Paralleluniversen. Stylisch und verworren wird es am 23. Dezember, wenn sich Neo (Keanu Reeves, 57) nach 18 Jahren Pause und pünktlich zu Weihnachten wieder in die Matrix einloggt.

„House of Gucci“, 2. Dezember

Beginnend im Jahr 1970 folgt der Film den düsteren Geheimnissen und tödlichen Intrigen hinter den glamourösen Kulissen der berühmten Modedynastie Gucci. Im Mittelpunkt steht die vielschichtige Patrizia Reggiani (Lady Gaga), die Maurizio Gucci (Adam Driver, 38) heiratet, einen der Erben des ikonischen Modehauses. Immer wieder konkurriert sie mit den Schlüsselfiguren des Familienunternehmens um Kontrolle und Macht, unter anderem mit ihrem Ehemann, dessen geschäftstüchtigem Onkel Aldo (Al Pacino, 81), seinem risikofreudigen Cousin Paolo (Jared Leto, 49) sowie seinem traditionsbewussten Vater Rodolfo (Jeremy Irons, 73).

Einschätzung:

Intrige, Macht- und Rachsucht, Mord: Wenig verwunderlich finden die Nachfahren von Guccio Gucci keinen Gefallen an Ridley Scotts (84) Leinwand-Version ihrer unfassbaren Familiengeschichte. Von den persönlichen Abneigungen der Guccis mal abgesehen, verheißt der Film mit Topbesetzung spannende Thriller-Kost, die auf wahren Begebenheiten basiert.

„West Side Story“, 9. Dezember

Zwei rivalisierende Jugendbanden kämpfen erbittert um die Vorherrschaft in der Upper West Side in New York City: die US-amerikanischen Jets und die puerto-ricanischen Sharks. Maria (Rachel Zegler, 20) ist die Schwester von Sharks-Anführer Bernardo (David Alvarez, 27) und gerade erst aus Puerto Rico in die USA gekommen. Tony (Ansel Elgort, 27) ist einer der Mitbegründer der Jets, jedoch ausgestiegen. An einem Tanzabend kommt es zum Undenkbaren: Maria und Tony verlieben sich Hals über Kopf ineinander.

Einschätzung:

1957 wurde das Musical „West Side Story“ in New York City uraufgeführt, vier Jahre später kam die Filmversion in die Kinos. Die Version von 2021 wirkt auf den ersten Blick wie eine optisch aufgehübschte, erzählerisch aber sehr getreue Neuverfilmung des bekannten Stoffs, von den Songs ganz zu schweigen. Ob die Welt auf einen neuerlichen Anstrich der altbekannten „Romeo & Julia“-Geschichte gewartet hat, wird sich zeigen müssen. Immerhin führte aber niemand Geringeres als Steven Spielberg beim Remake Regie.

„Spider-Man 3: No Way Home“, 15. Dezember

Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft wurde demaskiert. Es ist Peter Parker (Tom Holland) nicht mehr möglich, sein normales Leben von seinen Einsätzen als Spider-Man zu trennen. Als er Doctor Strange aufsucht und darum bittet, das Geschehene rückgängig zu machen, wird die Lage nur noch gefährlicher. Denn der Zauber geht schief und Peter muss sich urplötzlich mit Schurken aus anderen Paralleluniversen herumschlagen.

Einschätzung:

Die After-Credit-Szene von „Spider-Man: Far From Home“ war die bis dato wohl beste aus dem gesamten MCU. Immerhin wurde darin mal eben die Identität von „Spidey“ enthüllt und er des Mordes an Mysterio (Jake Gyllenhaal, 40) bezichtigt. Dass das im neuen Teil heraufbeschworene Multiversum gar die Möglichkeit bietet, Tom Holland mit den Widersachern seiner Spider-Man-Kollegen Tobey Maguire (46) und Andrew Garfield (38) zu vereinen, wie es der Trailer andeutet, bietet absolutes Highlight-Potenzial.

„The Matrix Resurrections“, 23. Dezember

Um die Menschheit aus der Versklavung durch die Maschinen zu befreien, ließen der Auserwählte Neo (Keanu Reeves) und Trinity (Carrie-Anne Moss, 54) ihr Leben. Eigentlich. Denn Thomas A. Anderson alias Neo ist überraschend nicht nur quicklebendig, sondern scheint die Geschehnisse nur geträumt zu haben. „Bin ich verrückt?“, zweifelt er gegenüber seinem Psychiater seinen Verstand an. Zumindest so lange, bis er einmal mehr dem Kaninchen folgt…

Einschätzung:

Das Kino-Jahr endet mit einem Knall. 18 Jahre nach „Matrix Revolutions“ begeben sich Neo, Trinity und Co. einmal mehr in die Scheinwelt, die 1999 Filmgeschichte schrieb. Doch wusste das Original noch vollends zu überzeugen, scheiden sich an den beiden Fortsetzungen die Geister. Zu chaotisch, zu verkopft, zu viel Videospiel-Optik, lauteten unter andere die Vorwürfe. Ob „The Matrix Resurrections“ sich auf die Tugenden des Erstlings zurückbesinnen kann? Erstmals liegt das in der alleinigen Hand von Lana Wachowski (56), die Teil vier ohne ihre Schwester Lilly Wachowski (53) gedreht hat.

(stk/spot)

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