RTL hat am 11. März überraschend verkündet, dass Dieter Bohlen im Herbst bei „Das Supertalent“ und 2022 bei „Deutschland sucht den Superstar“ nicht mehr in der Jury sitzen wird. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur spot on news hat der Schweizer Sänger Luca Hänni (26, „110 Karat“), der die neunte Staffel der Castingshow „DSDS“ gewonnen hat, erklärt, wie er die Nachricht aufgenommen hat.
„Ich war überrascht und habe erstmal überlegt, ob wir den 1. April haben und alles nur ein Scherz ist“, erklärt Hänni. Er vermutet: „Jeder fragt sich glaube ich gerade, warum er aufhört. Ist schon irgendwie eine traurige Nachricht.“ Auch er habe im Vorfeld nichts davon gewusst. Der Sänger „finde es schade, dass Dieter aufhört. Ich hätte gern mal zusammen mit ihm in der ‚DSDS‘-Jury gesessen.“
Es sei „schon komisch, dass der ‚Chef‘ der Show nicht mehr an Bord sein soll. Er ist das Aushängeschild der Show und hat viele Fans, die nun sicher traurig sind. Ich habe viele gute Erinnerungen an ihn.“ Der Pop-Titan habe Hänni „gut behandelt und mich auch unterstützt. Ich kann kein schlechtes Wort über ihn verlieren, aber ich wurde auch nie von ihm unfreundlich oder abwertend behandelt. Ich bin ihm für alles sehr dankbar, was er mir damals mitgegeben hat.“
Wie geht es mit der Show weiter?
Nun müsse man laut Hänni „abwarten, inwiefern die Sendung ohne ihn noch funktioniert. Ich hoffe, dass man die Lücke irgendwie füllen kann, die er hinterlässt. Das sind schon große Fußspuren, in die man da steigt.“ Aber ob „DSDS“ ohne Bohlen erfolgreich sein könnte? „Das bleibt abzuwarten, aber ich glaube, dass es weitergehen wird. Manchmal brauchen die Menschen einfach eine Zeit, um sich an neue Dinge zu gewöhnen.“
Für Hänni sei die Zeit bei „DSDS“ damals „super aufregend“ gewesen. „Auch wenn in den Augen vieler Menschen das Format nicht immer nur einen positiven Weg für Musiker ebnet, werde ich immer dankbar sein für das was ich dort erlebt habe“, erklärt der Sänger. „Und wenn man mal ehrlich ist – viele Künstler aus der Show sind heute sehr erfolgreich und haben sich etabliert.“ Hänni nennt Kollegen und Kolleginnen wie Beatrice Egli (32), die „aus dem Schlager nicht mehr wegzudenken“ sei, Alexander Klaws (37) und Pietro Lombardi (28).
Der Sänger könne heute seinen „Traum leben“. Er habe unter anderem „viele Nummer-1-Hits und erfolgreiche Alben veröffentlicht“, für die Schweiz beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv 2019 den vierten Platz belegt, an Silvester am Brandenburger Tor seine Lieder performt oder sei unter anderem schon Gast und Teilnehmer in zahlreichen Shows gewesen, zum Beispiel bei Luke Mockridge (31). „Das alles wäre so vielleicht nicht gekommen, wenn ich damals nicht an DSDS teilgenommen hätte“, führt er aus.
Weiter erklärt der 26-Jährige: „Klar war das auch meine eigene Kraft, Kampfgeist und Arbeit und nicht jeder konnte so an seinem Erfolg anknüpfen nach dem Sieg, aber darauf kommt es eben an.“ Man müsse „es wollen und richtige Entscheidungen treffen, ein gutes Team um sich herum haben.“ Der Erfolg bei „Deutschland sucht den Superstar“ und die mit der Show verbundenen Erfahrungen seien für ihn „ein Meilenstein“ gewesen. „Deshalb werde ich über ‚DSDS‘ auch nie ein schlechtes Wort verlieren. Das wäre einfach nicht fair und ehrlich.“