Am kommenden Samstag (27. März um 20:15 Uhr live bei RTL) wird Karl Jeroboan (30) gegen seine acht Kontrahenten im großen Halbfinale von „Deutschland sucht den Superstar“ (auch via TVNow) antreten. Der Sport- und Gesundheitstrainer aus Düren wird dieses Jahr als großer Favorit gehandelt. Von Poptitan Dieter Bohlen (67) hat er sogar die „Goldene CD“ erhalten. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht Jeroboan über diesen besonderen Moment und darüber, wie „schade“ er es findet, dass der langjährige Chefjuror dieses Jahr nicht mehr bei den Live-Shows dabei sein wird.
Sie gehören zu den neun Kandidaten, die es ins Halbfinale geschafft haben. Wie nervös sind Sie vor der ersten Live-Show?
Karl Jeroboan: Jetzt gerade bin ich überhaupt nicht nervös. Ich denke, wenn der Tag kommt und ich kurz davor bin, auf die Bühne zu gehen, dann kommt bestimmt die Aufregung. Aber sobald ich den ersten Ton rausgehauen habe, bin ich in meinem Element und vergesse alles andere.
Wie bereiten Sie sich auf die Show am Samstag vor?
Jeroboan: In meinem Zimmer bin ich den ganzen Tag fast nur am Üben. Dazu bekommen wir noch Vocalcoaching, also wir werden top vorbereitet für die Live-Shows.
Wen halten Sie für Ihren größten Konkurrenten?
Jeroboan: Ich sehe jeden einzelnen Kandidaten als Konkurrenz. Man weiß nie, was passieren kann. Alle sind gut auf ihre eigene Art und Weise. Ich unterschätze da gar keinen. Aber ich möchte mich natürlich auf mich, meine Performance und meinen Gesang konzentrieren und versuche, alles andere auszublenden. Ich denke, dass ist das Beste, was man tun kann.
Glauben Sie, dass Sie es ins Finale oder sogar zum großen Sieg schaffen?
Jeroboan: Mein Ziel ist es, ins Finale zu kommen und den Sieg mit nach Hause zu nehmen. Ich mache schon seit 15 Jahren Musik und jetzt, wo mein Ziel so nah und greifbar ist, werde ich alles geben. Ich möchte der nächste Superstar werden.
Gibt es jemanden, dem Sie den Sieg nicht gönnen?
Jeroboan: Da gibt es keinen. Ich gönne es jedem einzelnen Kandidaten. Das sind alles tolle Menschen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.
Sie haben von Dieter Bohlen die „Goldene CD“ bekommen. Was hat Ihnen das bedeutet?
Jeroboan: Das war wie ein Traum. Im ersten Moment dachte ich: „Nein, warte mal, die wollen mich doch veräppeln. Ich habe jetzt gerade die ‚Goldene CD‘ bekommen?“ Ich musste das erst einmal realisieren. Das war wirklich ein sehr schönes Gefühl. Für mich ist Dieter Bohlen ohnehin eine Legende und ich bin überstolz, sein „goldener Junge“ zu sein.
Dieter Bohlen wird krankheitsbedingt nicht bei den Live-Shows dabei sein – ein deutlich früherer Abschied als gedacht. Wie gehen Sie damit um, dass der Chefjuror im Halbfinale und im Finale fehlt?
Jeroboan: Dass Dieter nicht dabei ist, finde ich sehr schade. Aber er bleibt in meinen Gedanken, in meinem Herzen und das wird er auch bei den anderen Kandidaten. Ich weiß, er sitzt zu Hause und wird zuschauen und ich werde Vollgas geben.
Wie und wann haben Sie von seinem vorzeitigen Abschied erfahren?
Jeroboan: Das haben wir aus der Presse erfahren. Vorab gemeldet hat er sich bei uns nicht. Ich denke aber, dass er sich noch von uns verabschieden wird. Wir waren alle sehr traurig.
Dieter Bohlen wird auch künftig nicht mehr bei „DSDS“ dabei sein. Wie haben Sie den Poptitan in der jetzigen Staffel erlebt?
Jeroboan: Dieter Bohlen ist super sympathisch, ein sehr, sehr lieber und herzlicher Mensch. Für mich ist es eine Ehre, in seiner letzten „DSDS“-Staffel dabei zu sein.
Gab es einen besonderen Moment, den Sie mit Dieter Bohlen hatten?
Jeroboan: Ja, in einer Folge hat er uns in der Villa besucht und wir haben ein Gespräch geführt. Es ging darum, dass ich Heimweh hatte und meine Familie und die Kinder vermisst habe. Er hat mir erklärt, dass das in dem Geschäft oft so sei und er das kenne. Auch er habe früher darunter gelitten, seine Familie nicht mitnehmen zu können. Das könne er aber inzwischen. Das war ein Moment, in dem wir eine besondere Connection hatten. Dieser Vergleich zu dem, was er einmal erlebt hat und was ich jetzt gerade erlebe, wird mir immer in Erinnerung bleiben.
Glauben Sie, dass „DSDS“ künftig überhaupt ohne Dieter Bohlen funktionieren kann?
Jeroboan: Ich denke, das ist eine Gewöhnungssache. Ich kann das aber nicht vorhersehen, man muss da einfach abwarten und sehen, wie das Format weiterhin läuft.
Glauben Sie, dass Mike Singer und Maite Kelly die Live-Shows auch allein gut meistern werden?
Jeroboan: Ich finde, Maite und Mike haben bis jetzt einen super Job gemacht. Das wird auch in den Live-Shows so sein.